Gesundheitswesen: Silbermedaille für die Schweiz
Aus Sicht der Nutzer ist das Schweizer Gesundheitssystem schlicht top und sehr effizient – so eine internationalen Grossstudie. Nur die Niederlande bieten mehr. Was machen sie besser?
, 31. Januar 2018, 07:09Teuer gleich lange Wartezeitenr
- Online-Buchungs-Möglichkeiten;
- Kindermortalität;
- Infektionen mit multiresistenten Erregern;
- Quote von Katarakt-Operationen pro 100'000 Menschen;
- Häufigkeit von Nierentransplantationen;
- Rauch- und Alkoholprävention;
- Zugänglichkeit zu neuen Medikamenten;
- Verwendung von Statinen.
- Prozentsatz der Dialysen ausserhalb von Kliniken;
- Anteil Kaiserschnitte – die Quote ist hier eher höher;
- Anteil der Kinder, welche die 8 wichtigsten Impfungen erhalten haben.
Was machen die Niederlande besser?
- viele Versicherer in einem Konkurrenzverhältnis stehen;
- diese aber völlig getrennt sind von den Kliniken und Leistungserbringern;
- die Patientenorganisationen strukturell eine starke Rolle spielen;
- so dass die medizinischen Entscheide insgesamt sehr stark im Zwiegespräch von Arzt und Patient gefällt werden können – während Politik, Versicherer, Spitalbetriebe oder andere Institutionen eine vergleichsweise schwächere Rolle spielen.
- Ferner wurden in den Niederlande in letzten Jahren 160 Ambulatorien eröffnet, wo im Rundum-Betrieb chirurgische Eingriffe möglich sind.
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