Die freie Arzt- und Spitalwahl könnte durchaus zur Diskussion gestellt werden
Ob da die Tarmed-Blockade hineinspielt? Die Schweizer Bürger sprechen den Ärzten spürbar weniger gesundheitspolitische Kompetenz zu. Dies besagt der neue «Gesundheitsmonitor».
, 19. Juni 2017 um 10:04- 65 Prozent wären bereit, auf die freie Spitalwahl zu verzichten;
- 60 Prozent wären bereit, eine eingeschränkte Therapiefreiheit zu akzeptieren;
- 54 Prozent wären dafür zu haben, dass beim Leistungskatalog gekürzt würde;
- 51 Prozent würden auch auf die freie Arztwahl verzichten.
- Gesundheitsförderndes Verhalten (regelmässige Bewegung, gesundes Essen) sollte mit einem Bonus belohnt werden: 72 Prozent.
- Krankenkassen sollen auch Behandlungen im Ausland bezahlen, wenn diese günstiger sind als in der Schweiz: 69 Prozent.
- Medikamente für Bagatellen sollen von den Krankenkassen nicht mehr bezahlt werden: 65 Prozent.
- Wenn die Prämien in einem Jahr viel stärker ansteigen als die Löhne, sollen automatisch Massnahmen zur Kostenbegrenzung ausgelöst werden, beispielsweise eine Deckelung der Leistungen: 61 Prozent.
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