Ein Bewusstsein, dass auch Kinder sterben…
Erstmals wurde die Palliativ-Betreuung von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz systematisch untersucht. Eine wichtige Frage dabei: Wie ergeht es den Fachpersonen?
, 2. Juni 2016 um 13:30Pediatric End-of-Life Care Needs in Switzerland – «Wie Kinder in der Schweiz sterben», Schlüsselergebnisse der PELICAN-Studie, Juni 2016.
- Weniger als eines von fünf Kindern verstirbt zu Hause, die meisten Kinder sterben auf der Intensivstation eines Spitals.
- Krankheit und Tod eines Kindes sowie die Trauer beeinträchtigen das Gesamtgefüge einer Familie auf mehreren Ebenen. Oft folgen Gesundheitsprobleme der Eltern, Herausforderungen in der Partnerschaft und finanzielle Probleme wegen der Krankheitskosten und Erwerbsausfälle. Konkret: Die Auswirkungen des Schicksalsschlages betrafen bei 40 Prozent der befragten Eltern die eigene Gesundheit, bei 35 Prozent die Familie als Ganzes, bei 32 Prozent die Partnerschaft und bei 20 Prozent die finanziellen Ressourcen.
- Für die Fachpersonen wiederum sind ein Mangel an Wissen und fehlende Weiterbildungsmöglichkeiten belastend; moniert wird auch, dass es an Richtlinien für die Betreuung unheilbar kranker und sterbender Kinder fehlt.
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