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Digitale Technologien zur Steuerung einer bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung im Alter

Heute leben in über der Hälfte der Schweizer Kantone mehr ältere als junge Menschen. Dieser Trend setzt sich in den nächsten Jahren fort. Die demografische Veränderung der Bevölkerung stellt die Gesundheitsversorgung im Alter vor grosse Herausforderungen.

, 30. Oktober 2020 um 10:00
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Neue Bedürfnisse und eine steigende Nachfrage verändern etablierte Strukturen. Der Wunsch, auch im hohen Alter zu Hause zu wohnen, führt bereits heute dazu, dass ambulante Leistungen wie Spitex-Dienste zunehmen, während Alters- und Pflegeheime einen leichten Rückgang der Bewohnerzahlen verzeichnen. Für Gemeinden und Kantone stellen sich komplexe Fragen: Wie entwickeln sich die Bedürfnisse unserer Altersbevölkerung? Wie sieht unsere ambulante Versorgung in 10 Jahren aus? Haben wir genügend Angebote für Menschen mit Demenz und anderen chronischen Erkrankungen des Alters?

Empirische Daten als Basis für die Langzeitpflege

Zuverlässige und zeitnahe Daten helfen, diese Fragen zu beantworten und einen informierten gesundheitspolitischen Diskurs zu führen. Die Daten, mit denen Gemeinden und Kantone heute arbeiten, sind aber oft unvollständig und veraltet. Der Kanton Aargau bringt die gegenwärtige Problematik in seinem Strukturbericht auf den Punkt: «So fehlt in manchen Bereichen eine valide Datengrundlage, um die Versorgungssituation im Kanton Aargau vollständig darzustellen» (Departement Gesundheit und Soziales, Kanton Aargau, Strukturbericht Gesundheit 2016). Fehlende oder veraltete Daten können zu falschen Entscheidungen wie etwa einem unnötigen Bau von Pflegezentren oder dem ungenügenden Ausbau von ambulanten Leistungen führen.

Elektronisch und digital: Was ist der Unterschied?

Ein Datenaustausch zwischen ambulanten und stationären Leistungserbringern, Gemeinden und Kantonen findet zwar statt, wird aber auch heute noch weitgehend analog gelebt. Die Gemeinden liefern Daten elektronisch an den Kanton, von wo sie nach eingehender Überprüfung an den Bund weitergeleitet werden. Die Bundesämter führen auf der Basis dieser Daten eine Auswertung für Gemeinden durch. Der Prozess dauert in aller Regel deutlich mehr als ein Jahr und ist dadurch wenig effizient und nicht mehr zeitgemäss. Zwar wurde der Datentransfer von analogen auf elektronische Medien umgestellt, am eigentlichen Prozess jedoch hat sich kaum etwas verändert. Die Digitalisierung meint aber viel mehr, als das Reduzieren von Papier. Mit der Digitalisierung gehen neue Möglichkeiten einher, einen Nutzen für die Gesundheitsversorgung im Alter zu schaffen.

Eine digitale Plattform für die Planung und Steuerung der Gesundheitsversorgung

Nutzen ambulante und stationäre Leistungserbringer, Gemeinden und Kantone die Möglichkeiten von digitalen Technologien, entsteht viel mehr als ein elektronischer Datenaustausch. Daten zur Altersbevölkerung und der Gesundheitsversorgung können in Echtzeit übertragen und überprüft werden. Sie stehen dort zur Verfügung, wo sie für Entscheidungen gebraucht werden. Es entstehen neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Leistungserbringern, Gemeinden und Kantonen. Komplexe Sachverhalte können in anschaulichen Infografiken visualisiert werden. Zukünftige Entwicklungen werden in Szenarien animiert und Trends sichtbar gemacht, Entscheidungsträger entwickeln nicht nur Alterstrategien, sondern können auch deren Ansatzpunkte und Wirksamkeit in Echtzeit überprüfen.
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Digitale Technologien ermöglichen neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Leistungserbringern, Gemeinden und Kantonen.
«Mit CuraData entwickeln wir daten-basierte Szenarien, die uns helfen, die Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung der Altersbevölkerung zu bewältigen.»
Patrick Csomor, Leiter Gesundheitsamt, Kanton Obwalden
Die webbasiere Anwendung CuraData implementiert diese Prinzipien in enger Zusammenarbeit mit Leistungserbringern, Gemeinden und Kantonen. Die Herausforderung ist dabei oft die Implementierung von Prozessen, damit verlässliche Daten dort zur Verfügung stehen, wo Entscheidungsträger berechtigt sind, auf diese Daten zuzugreifen und sie für Entscheidungsfindungen dringend benötigt werden. Ist diese Hürde überwunden, erlauben es digitale Technologien, dass sich Entscheidungsträger auf das fokussieren, was wichtig ist: eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung der Altersbevölkerung. 
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Szenario für die Altersbevölkerung (65+) im Kanton Zürich im Jahr 2050 – CuraData visualisiert Sachverhalte in einfachen Infografiken.

Über CuraData

Die Mission von CuraData besteht darin, die Gesundheitsdaten zur Altersbevölkerung nutzbar zu machen, um älteren Menschen eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung zur ermöglichen. CuraData wurde 2017 gegründet und ist eine Tochtergesellschaft der medignition. CuraData arbeitet an der Schnittstelle zwischen Gesundheit, Statistik, Design und Technologie, um datengestützte und wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu liefern, damit Gemeinden, Regionen und Kantone rund um die künftigen Gesundheitsleitungen entscheiden können.

  • https://curadata.ch/

Über Muller Healthcare Consulting

Die Beratungsgesellschaft Muller Healthcare Consulting GmbH wurde 2014 von François Muller gegründet. Das Unternehmen mit Büros in der Schweiz und in Luxemburg bietet Institutionen des Gesundheitswesens Beratungsdienstleistungen an. Muller Healthcare Consulting verfügt über eine Expertise in der Optimierung klinischer und nicht-klinischer Prozesse, in der Entwicklung von innovativen Geschäftsmodellen sowie in gesundheitsökonomischen Fragestellungen. Muller Healthcare Consulting unterstützt Spitäler, Psychiatrien, Pflegeheime und andere Leistungserbringer im Gesundheitswesen, aber auch Regierungen in Strategie-, Prozess- und Organisationsfragen.
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