2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
Der Preis der 12-Stunden-Schichten
Ein erheblicher Teil des Spitalpersonals findet ein Zweischichten-System ganz praktisch. Doch offenbar grassieren bei so langen Präsenzzeiten verstecke Probleme – tiefere Arbeits-Zufriedenheit, mehr Fluktuation, Burnout. Es gibt neue Daten dazu.
, 21. September 2015 um 07:02Symbolbild: Vladimir Fedotov on UnsplashDie Stimmen von 31'000 Pflegeprofis
- Chiara Dall'Ora, Peter Griffiths, Jane Ball et. al., «Association of 12 h shifts and nurses’ job satisfaction, burnout and intention to leave: findings from a cross-sectional study of 12 European countries», in: «British Medical Journal – BMJ Open», August 2015.
- Die Quote jener, die demnächst kündigen wollten, war um 31 Prozent höher als bei ihren Kolleginnen und Kollegen, deren gewohnte Schichten 8 Stunden dauerten.
- 10 Prozent zeigten in allen drei Burnout-Dimensionen an (emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung, Leistungsfähigkeit); und ein Viertel bei mindestens einem Punkt.
Ein Randproblem? Wohl kaum
Artikel teilen
Loading
Comment
Kürzere Arbeitszeiten sind die nachhaltige Lösung
Wenn die Spitäler die Arbeitszeiten der Ärztinnen und Ärzte kürzen müssten, dann würden sie den Fokus sinnvoller setzen. Zum Beispiel auf bessere Prozesse.
Temporärarbeit in der Pflege verdient Neubeurteilung
Das Pflegepersonal ächzt unter dem Fachkräftemangel. Personaldienstleister helfen, dringend benötigtes Personal für Gesundheitseinrichtungen zu finden und tragen doppelt zur Problemlösung bei: Es gelingt Lücken zu schliessen und flexibilitätssuchende Fachkräfte gehen der Branche nicht ganz verloren.
Überraschender Erfolg mit der 4-Tage-Woche
Gleiche Arbeitszeit, aber in 4 statt 5 Tagen: Das bislang weltgrösste Experiment mit diesem Modell brachte ein klares Ergebnis – fast alle Unternehmen blieben dabei.
38-Stunden-Woche macht gesünder und zufriedener
Im Spital Wetzikon haben die Angestellten in der Pflege plötzlich mehr Zeit. Doch das Spital befürchtet, dass das zu viel kostet.
Pro Infirmis, SRK, SPG, Kispi: Die guten Arbeitgeber im Schweizer Gesundheitswesen
Beim Ranking der «Besten Arbeitgeber 2023» waren die Ergebnisse der Branche eher mittel.
Die Liste: Operationen, die für schwangere Chirurginnen unbedenklich sind
In Deutschland hat die Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie eine «Positivliste« veröffentlicht.
Vom gleichen Autor
Freiburger Spital erwartet Verlust von fast 30 Millionen Franken
Höhere Lohnkosten und die Inflation verschärfen die Lage am HFR. Viele Investitionen liegen 2024 nicht drin.
Notfall: Zürich testet Einsatz von «Präklinischen Spezialisten»
Mit einem neuen Berufsbild soll die Notfall-Versorgung verbessert und zugleich entlastet werden.
Nivea-Konzern Beiersdorf kauft Klinik in Montreux
Die Clinique La Prairie und der deutsche Kosmetikriese wollen in der Folge enger kooperieren.