«Choosing Wisely»: Jetzt gibt es auch eine Liste der Gastroenterologen
Der Vorstand der SGG orientierte sich dabei am US-Vorbild. Er mahnt zu etwas mehr Zurückhaltung bei Screenings und Computertomographien.
, 1. November 2017, 10:29
- Für die medikamentöse Behandlung der gastroösophagealen Refluxerkrankung sollte die säuresupprimierende Therapie (mit Protonenpumpenblockern oder Histamin-2-Rezeptorantagonisten) auf die niedrigste mögliche Dosierung eingestellt werden.
- Falls eine Kolonoskopie von hoher Qualität bei Patienten mit durchschnittlichem Karzinomrisiko keine Hinweise für eine Neoplasie ergab, sollte die nächste Screeninguntersuchung (unabhängig von der Methode) frühestens nach 10 Jahren erfolgen.
- Bei Patienten, bei denen bei einer Kolonoskopie von hoher Qualität nur ein oder zwei kleine adenomatöse Polypen ohne hochgradige Dysplasie vollständig entfernt wurden, sollte eine Verlaufskolonoskopie nicht vor 5 Jahren durchgeführt werden.
- Bei Patienten mit diagnostiziertem Barrett-Ösophagus, bei dem auch in der zweiten Endoskopie histologisch keine Dysplasien festgestellt wurden, sollte die nächste endoskopische Verlaufskontrolle frühestens nach 3 Jahren erfolgen.
- Bei Patienten mit funktionellen Bauchschmerzen (Rom IV Kriterien) sollte eine Computertomographie des Abdomens nur dann wiederholt werden, wenn sich klinisch eine deutliche Veränderung der Beschwerden oder der Untersuchungsbefunde ergeben hat.
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