Brustkrebs: Drei Ärztinnen lancieren eine App

Früherkennung via Handy: Mit dem elektronischen «Brust-Selbstcheck» werden Frauen angeregt, sich selber besser zu kontrollieren.

, 13. August 2015 um 10:37
image
  • trends
  • prävention
  • gynäkologie
  • stadtspital zürich
Bei den Gesundheits-Apps gibt es bekanntlich ein bemerkenswertes Problem: Die Angebote schiessen ins Kraut wie wild – aber sie werden kaum von Medizinern lanciert. Und sogar als Beteiligte machen sich Ärzte erstaunlich rar bei der Entwicklung solcher Angebote.
Dass es auch anders ginge, beweisen jetzt drei Triemli-Ärztinnen: Brida von Castelberg, die ehemalige Chefärztin der Frauenklinik des Stadtspitals, ihre Nachfolgerin Stephanie von Orelli und die Radiologin Elisabeth Garzoli.
Sie haben eine App vorgestellt, die einen Beitrag im Kampf gegen den Brustkrebs darstellt. Ihr Name: «Brust-Selbstcheck».

Den Selbstversuch fördern

Wie soll man die Brust abtasten? Wie sieht die Sache anatomisch aus? Auf welche Veränderungen soll man achten? Die schön gestaltete App zeigt dies, wobei die Medizinerinnen stark mit Filmen arbeiten.
«Wir sind überzeugt, dass die Frauen selbst am meisten zur Brustkrebsprävention beitragen können», sagte Brida von Castelberg gegenüber der «Neuen Zürcher Zeitung». Ziel hinter dem «Brust-Selbstcheck» sei es, dass noch mehr Frauen – auch jüngere – ihre Brust regelmässig selbst kontrollieren.
Um den Selbstversuch zu fördern, gehört denn auch ein Kalender zum Angebot, in dem man einen Reminder für Kontroll-Termine eingeben kann – inklusive gewünschtem Klingelton.
Die «Brust-Selbstcheck»-App lässt sich kostenfrei aus dem App Store herunterladen.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Diese fünf Behandlungen in der Physiotherapie sind unnötig

Massagen, Ultraschall oder Infrarot-Wärme: Solche Behandlungen allein gelten heute als unnütz und stehen deshalb nun auf einer Liste.

image

Bernd Yuen übernimmt die Funktion von Dominik Weishaupt

Bernd Yuen wird neuer Departementsleiter Medizinische Plattformen am Stadtspital Zürich. Damit leitet er auch das neue ambulante Zentrum an der Europa-Allee.

image

Spital Uster spannt in der Frauenheilkunde noch enger mit dem USZ zusammen

Die Frauenklinik des Spitals Uster und die Klinik für Gynäkologie am Universitätsspital Zürich vertiefen ihre Zusammenarbeit im Bereich der Gynäkologischen Onkologie.

image

Stadtspital nimmt Dermatologie an die Europa-Allee mit

Im Rahmen der geplanten Eröffnung des ambulanten Zentrums in Zürich will das Stadtspital ambulante Spezialsprechstunden etappenweise verlagern.

image

See-Spital und Spital Affoltern arbeiten künftig zusammen

Das See-Spital Horgen und das Spital Affoltern sind eine Kooperation im Bereich der Frauenheilkunde eingegangen.

image

Jugendliche griffen 2022 häufiger zur Flasche als 2021

Der Konsum von Alkohol und Nikotin hat erneut zugenommen; vor allem bei Mädchen. Das zeigt eine Befragung bei knapp 1100 Jugendlichen.

Vom gleichen Autor

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.

image

Wer will bei den Helios-Kliniken einsteigen?

Der deutsche Healthcare-Konzern Fresenius sucht offenbar Interessenten für den Privatspital-Riesen Helios.

image

Deutschland: Investment-Firmen schlucken hunderte Arztpraxen

Medizin wird zur Spielwiese für internationale Fonds-Gesellschaften. Ärzte fürchten, dass sie zu Zulieferern degradiert werden.