Bettenhaus im Paillettenkleid

Das Zürcher Stadtspital Triemli setzt Massstäbe: Das neue Bettenhaus gilt als das modernste der Schweiz. Zehn Dinge, die Sie über den Neubau wissen sollten.

, 8. März 2016 um 16:04
image
  • spital
  • zürich
  • stadtspital zürich
  • neubauten
Nach über zehnjährigen Planungs- und Bauzeit geht das neue Bettenhaus des Zürcher Triemli-Spitals am 1. April 2016 in Betrieb. Am Dienstag wurde der Neubau mit Glasfassade von Spitaldirektor Erwin Carigiet und zwei Stadträten den Medien vorgestellt, am 12. März 2016 findet die Eröffnungsfeier statt. 
Hier sind zehn Highlights des Neubaus:

  • 1. Auf neun von insgesamt 17 Etagen können 550 Betten in Einer- und Zweibettzimmern belegt werden. 
  • 2. Als erstes Spital der Schweiz erfüllt es die Anforderungen des Minergie-P-Eco-Standards für energieeffizientes Bauen.
  • 3. Die Kosten beliefen sich auf 290 Millionen Franken, so viel wie budgetiert und bewilligt. 
  • 4. Wahrzeichen ist ein 46 Meter hoher Kamin, der mit 37'200 Schieferplatten ausgekleidet wurde. 
  • 5. Ein intelligenter Bettenlift funktioniert wie ein Paternoster und trennt saubere von schmutzigen Betten.
  • 6. 60 Betten stehen in einem Hochregallager und werden umgehend dorthin geliefert, wo sie gebraucht werden. 
  • 7. Die Bettwäsche ist hellgrau, weiss und gelb kariert und wurde in der Schweiz nach ökologischem Standard hergestellt. 
  • 8. Die Zimmerdecken bestehen aus Lehmputz, welcher auf natürliche Weise Luftfeuchtigkeit, Temperaturen und Gerüche reguliert. 
  • 9. Auf der Privatstation «Top of Triemli» hat es zwei Kunstwerke: Eines von Marc Bauer («ohne Titel»), eines von Renée Levi («Süssholz raspeln»).
  • 10. Mit dem Patiententerminal PUT können Patienten im Internet surfen oder Essen bestellen und Ärzte Röntgenbilder oder Laborwerte anschauen.

Zum Festprogramm und weiteren Details des Bettenhauses.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Todesfall vor geschlossener Notaufnahme: Ermittlungen eingestellt

Im Jahr 2020 verstarb eine Person vor der Notaufnahme des Freiburger Spitals in Tafers, die zu war. Doch selbst bei geöffneter Station hätte das medizinische Team die Patientin nicht retten können.

image

Das ist der neue Chefarzt der Berner Herzchirurgie

Alexander Kadner, langjähriger Kaderarzt der Insel Gruppe, wird neuer Chefarzt an der Berner Universitätsklinik für Herzchirurgie.

image

Solothurner Spitäler müssen neuen CEO suchen

Die Solothurner Spitäler stehen vor der Aufgabe, einen neuen CEO zu finden. Martin Häusermann beabsichtigt, im nächsten Jahr von seinem Amt zurückzutreten.

image

Swiss Medical Network: Eigentümer im Visier der Börsenaufsicht

Die Schweizer Börse hat eine Untersuchung gegen die Beteiligungsgesellschaft Aevis Victoria eröffnet, zu der auch die Privatklinik-Gruppe Swiss Medical Network gehört. Es geht um börsenkursrelevante Tatsachen.

image

«Gewalt findet oft unter dem Radar statt»

Eine Umfrage von Medinside zeigt: verbale und körperliche Gewalt in Schweizer Spitälern nimmt weiter zu, Zahlen werden jedoch kaum erfasst.

image

Saanen plant Luxusklinik mit Hausärzten

Neben dem Nobelkurort Gstaad könnte eine Privatklinik mit Spitzenmedizin für Gutbetuchte entstehen. Samt einer Hausarztpraxis für Einheimische.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.