Basler und Tessiner nutzen MRI am häufigsten
Die neusten offiziellen Zahlen zeigen: Bildgebende Verfahren mit MRI- und CT-Geräten werden kantonal unterschiedlich häufig genutzt.
, 23. April 2021 um 12:00Basel auch bei den CT-Scans zuvorderst
Mehr Geräte, mehr Untersuchungen
- Schweizweit wurden 2019 rund 1,18 Millionen CT-Untersuchungen und 1,06 Millionen MRI-Untersuchungen durchgeführt.
- Die Zahl der MRI-Geräte in den Spitälern stieg zwischen 2014 und 2019 um 25 Prozent, von 172 auf 215. Bei den CT-Scannern betrug das Wachstum in den Spitälern 12 Prozent. In den ambulanten Zentren ist die Zahl der CT-Geräte seit 2017 rückläufig.
- Der CT-Scannerbestand scheint sich seit drei Jahren auf einem Höchststand eingependelt zu haben. Das BFS führt dies möglicherweise auf die behördliche Bewilligungspraxis in einigen Kantonen zurück.
- CT-Scanner kommen in den Spitälern immer häufiger zum Einsatz: 2014 wurden mit jedem Gerät im Durchschnitt 11 Aufnahmen pro Tag erstellt, gegenüber 13 im Jahr 2019. Hauptverantwortlich sind gemäss BFS die grossen nichtuniversitären Spitäler für allgemeine Pflege. Dort nahm die Zahl der Untersuchungen zwischen 2014 und 2019 um 46 Prozent zu.
- 2019 wurden in den Spitälern jeder CT-Scanner durchschnittlich 4717-mal eingesetzt, was 13 Untersuchungen pro Gerät und Tag ergibt. Die Geräte in den ambulanten Zentren wurden deutlich weniger genutzt: Sie kamen 1344-mal pro Jahr zum Einsatz.
- Im europäischen Vergleich steht die Schweiz mit 39,7 CT-Scannern pro Million Einwohner hinter Island, Dänemark und Griechenland an vierter Stelle. Am besten ausgestattet sind die Kantone Basel-Stadt (77), Graubünden (61), Wallis (49) und Waadt (48).
- Auf europäischer Ebene steht die Schweiz mit 24,3 MRI pro Million Einwohner auf dem zweiten Platz, hinter Finnland und vor Schweden und Italien. Berücksichtigt wurde nur der Gerätebestand in den Spitälern.
- Alle Informationen zum Thema finden Sie hier.
Artikel teilen
Loading
Comment
2 x pro Woche
Knall beim Kantonsspital Winterthur
Gleich zwei Schlüsselfiguren verlassen das KSW per Frühling 2024: CEO Hansjörg Lehmann und Chief Nursing Officer (CNO) Susanna Oechslin gehen.
Ab morgen gilt das neue Datenschutzgesetz!
Am 1. September 2023 tritt das revidierte Datenschutzgesetz in Kraft. Was dieses für Arztpraxen und Spitäler bedeutet, erklärt der Anwalt und Datenschutzexperte David Vasella im Interview.
Diese fünf Behandlungen sollten sich Spitäler sparen
Keine vorbeugenden Antibiotika und keine Schlafmittel-Rezepte für zuhause: Das sind zwei von fünf neuen Empfehlungen für Spital-Ärzte.
Unispital Zürich: Das ist die neue Klinikdirektorin der Nephrologie
Britta George wechselt vom Universitätsklinikum Münster zum Universitätsspital Zürich (USZ).
Neue Chefärztin für die Klinik Susenberg
Chefärztinnenwechsel in der Privatklinik Susenberg: Anna Georgi wird Chefärztin der Klinik und übernimmt noch eine weitere Funktion.
Sofortige Erweiterung von Herzkranzgefässen nach Infarkt bietet klare Vorteile
Die Ergebnisse einer neuen Studie des Universitätsspitals Zürich könnten nicht nur die klinische Praxis beeinflussen, sondern auch volkswirtschaftliche Auswirkungen haben.
Vom gleichen Autor
Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse
Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.
Warum Medizinstudierende im Studium ihre Empathie verlieren
Im Laufe eines Studiums nimmt offenbar das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten ab. Dies zeigt eine neue Studie.
Berner Arzt hat Aufklärungspflicht doch nicht verletzt
Im Fall einer Nasen-OP mit Komplikationen verneint das Bundesgericht eine Pflichtverletzung eines Berner HNO-Arztes. Die Vorinstanzen haben noch anders entschieden.