Luzerner Kantonsspital erwirbt weiteren Da Vinci

Es ist einer der ersten Operationsroboter Da Vinci SP in Europa. Das LUKS will damit seine Vorreiterrolle in der Roboterchirurgie betonen.

, 24. März 2024 um 23:01
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«Single Port»: Die Roboteroperations-Spezialisten Gunesh Rajan (HNO), Martin Bolli (Viszeralchirurgie), Agostino Mattei (Urologie), Fabrizio Minervini (Thoraxchirurgie)  |  Bild: PD
Die LUKS-Gruppe schafft den frisch zertifizierten Da Vinci «SP» Operationsroboter an. Das Gerät ermöglicht Eingriffe über einen einzigen Zugang (SP = Single Port). Die ersten Operationen mit dem neuen System sind für Anfang April geplant.
Derzeit kommt roboterassistierte Chirurgie am LUKS in den Kliniken für Urologie, für Allgemein- und Viszeralchirurgie, für Thoraxchirurgie sowie in der HNO-Klinik zum Einsatz.
Geschäftsleitung und Verwaltungsrat haben obendrein entschieden, die Roboterchirurgie am LUKS in den nächsten Jahren stetig zu stärken und das Zentrum für roboterassistierte Chirurgie weiterzuentwickeln.
Bislang verfügte das LUKS über einen Da-Vinci-Roboter «Xi». Diese Anlage ermöglicht das Einführen von insgesamt vier Instrumenten in den Körperhöhlen mittels vier Schnitten.
Der Da Vinci SP ist in den USA seit 2018 zugelassen, in Europa wurde er Mitte Januar zertifiziert.
Da Vinci SP: Video-Präsentation des Herstellers Intuitive.
Ganz überraschend kommt die Meldung nicht: Als das LUKS unlängst Martin Bolli zum Chefarzt Viszeralchirurgie ernannte, ergänzte es die Mitteilung mit der Information, dass damit ein Ausbau der Roboterchirugie einhergehe.
«Wir verfügen mit Prof. Dr. med. Agostino Mattei bereits über einen ausgewiesenen Spezialisten in der urologischen Roboterchirurgie. Mit Prof. Dr. med. Martin Bolli konnten wir zudem kürzlich ein Aushängeschild der viszeralchirurgischen Roboterchirurgie für die LUKS Gruppe gewinnen», erklärt CMO Katrin Hoffmann: Hinzu kommen mit Gunesh Rajan in der HNO-Chirurgie und Peter Kestenholz aus der Klinik für Thoraxchirurgie weitere Roboterchirurgie-Experten.
Der Fokus auf die Roboterchirurgie steigere obendrein die Attraktivität der LUKS Gruppe als Arbeitgeberin, so Hoffmann: «Zentrumsversorger mit genügend grossen Fallzahlen sind ein Magnet für spezialisierte Fachkräfte, von deren Expertise die gesamte Bevölkerung der Zentralschweiz profitiert.»
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