Der eigentlich für den Herbst 2024 vorgesehene Übergang der Luzerner Höhenklinik Montana (LHM) an Swiss Medical Network wird nun aber nicht wie vorgesehen vollzogen.
Wie die Luzerner Kantonsspital-Gruppe schreibt, «sehen sie in gegenseitigem Einvernehmen vom Vollzug des vorgesehenen Verkaufs der Luzerner Höhenklinik Montana ab».
Die Gründe lägen im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld der LHM, die sich in den letzten sechs Monaten akzentuiert haben.
«Die schwierige wirtschaftliche Situation der Klinik verunmöglicht leider die geplante Integration», sagt Dino Cauzza, der CEO von Swiss Medical Network. Die bestehende Zusammenarbeit mit der LHM im Bereich der Rehabilitation solle aber auch in Zukunft weitergeführt werden.
Gegenseitiges Einvernehmen
Laut der Mitteilung erfolgt der Verzicht im gegenseitigen Einvernehmen und unter vorgängiger Abstimmung mit der Luzerner Regierung beziehungsweise den zuständigen Departementen des Kantons.
Benno Fuchs, der CEO der LUKS-Gruppe, erklärt: «Wir bedauern, dass der Verkauf nicht zustande kommt. Der Betrieb der LHM wird somit wie bisher als Tochtergesellschaft der LUKS Gruppe weitergeführt und die Grundstücke verbleiben in Eigentum des Kantons Luzern.»
Die LUKS Gruppe und der Kanton Luzern werden nun verschiedene Szenarien prüfen. Für die Patienten der LHM sowie die Mitarbeitenden ändert sich bis auf Weiteres nichts.
Rückblick
- Ende September 2023 konnten sich die LUKS Gruppe und der Kanton Luzern mit Swiss Medical Network über den Verkauf der Luzerner Höhenklinik Montana und der dazugehörigen kantonalen Grundstücke einigen.
- In der Folge stimmte der Kantonsrat im Mai 2024 der für den Verkauf erforderlichen Änderung des Spitalgesetzes und Umwidmung der Grundstücke vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen zu.
- Ein Verkauf der Luzerner Höhenklinik Montana war bereits 2022 thematisiert worden.