Ortstermin im Kantonsspital Baden (KSB): Schon im Eingangsbereich prallen Welten aufeinander: Ein Patient freut sich über die Entlassung. Eine Familie läuft mit einem Blumenstrauss in den Lift. Einsam und traurig geht der Blick eines älteren Herrn ins Leere. Am Nebentisch in der Kantine spielen Pflegefachpersonen Karten. Gesund- und Krankheit, Tragik und Glück des Lebens liegen eng nebeneinander in einem Spitalbetrieb von beträchtlichen Ausmassen: Das KSB beschäftigt weit über 3500 Mitarbeitende, knapp die Hälfte davon als Ärzte und medizinisches Fachpersonal, rund ein Drittel in der Pflege, und knapp 20% in der Verwaltung. Vergangenes Jahr betreuten sie gemeinsam über 90'000 Notfallpatienten, ein neuer Rekord. 2022 betreuten sie so viele Patientinnen und Patienten wie noch nie zuvor.
Dort, zwischen Cafeteria und Kiosk, steht auch gustav, der intelligente Kühlschrank der SV Group. Seit Juni 2022 leistet er einen kleinen, aber feinen Beitrag an die Verpflegung im Spitalleben, wie Flurina Meier, Leiterin Restauration des KSB erklärt. Denn die Kantine für Personal und Besucher ist nur von sieben Uhr in der Früh bis sieben Uhr abends geöffnet. Der Spitalbetrieb indes ruhe nie, so Meier. Das KSB brauchte eine autonome 24/7-Verpflegungslösung: «Gerade unser Pflegepersonal hat immer gesagt, wir brauchen so etwas!»
Seit bald einem Jahr füllt gustav diese Lücke, mit seiner extrem einfachen Grab&Go-Applikation, über die hungrige Angestellte (oder Besucher) den Kühlschrank per Knopfdruck öffnen, eine Speise ihrer Wahl aus einem reichhaltigen Menu aus von SV-Köchen frisch und nachhaltig zubereiteten Snacks, Sandwiches, Hauptgerichten, Desserts und Getränken nehmen und umgehend essen können. Dank der gustav-App auf ihrem Smartphone erfolgen Produktregistrierung und Bezahlung automatisch – auch zur nachtschlafenden Zeit.
Mittlerweile allerdings genehmigen sich Spitalangestellte nicht nur in der Nachtschicht einen Bissen. «Tagsüber läuft gustav fast noch besser!», sagt Flurina Meier. «Gerade Stress-intensive und planungsresistente Abteilungen wie Geburt oder Notfall nehmen das Angebot in einer spontanen Pause gerne wahr» führt die Restaurationschefin aus. «Oder man bestückt sich vor dem Arbeitsanfang und geniesst das Essen auf der Abteilung oder Station.»
Genau dies tut der Pflegefachmann Levente Honti, der sich kurz vor Schichtbeginn noch schnell mit einem Sandwich und einem Getränk bei gustav eindeckt. Honti ist Stammgast von gustav («Besonders im Spät- oder Wochenenddienst!») und lobt gustavs Menu: «Ja, schmeckt sehr gut!» So gut, dass er sich noch grössere Portionen wünsche, sagt er lachend, bevor er seinen Pflegedienst antritt.
Gemäss Flurina Meier laden sich auch Spitalbesucher die gustav-App herunter. Kürzlich habe gustav einem werdenden Vater während der langen, schweren Geburt der Mutter vor dem Verhungern gerettet, erinnert sich Meier. «Zum Glück ging das mit gustav so schnell und einfach, dass er rechtzeitig zur Geburt wieder im Kreissaal war!»
Im KSB kommt das schnelle, gute, flexible und bedürfnisgerechte Angebot von gustav also bei allen super an. «Dass es so gut laufen würde, hätten wir nicht gedacht», gibt Meier zu. «Aber wir haben halt auch viele Angestellte, und mittlerweile den dritterfolgreichsten gustav-Kühlschrank in der Schweiz!»
Im KSB stehen die Zeichen auf Wachstum. Schliesslich bietet ab Herbst 2024 ein 545 Millionen Franken teurer 7-stöckiger KSB-Neubau noch mehr Platz für Patienten und Personal. Auch diese wollen dereinst gesund und gut verpflegt sein. Gut möglich, steht gustavs «Hospitality»-Erfolgsgeschichte im Kantonsspital Baden erst am Anfang.