Erneuter Todesfall im Zusammenhang mit Augentropfen

In den USA gibt es einen weiteren Todesfall, der mit verunreinigten künstlichen Tränen in Verbindung steht.

, 22. Mai 2023 um 03:00
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Es wird vermutet, dass kontaminierte Augentropfen zu Sehverlust und sogar zum Tod führen können. | Freepik
Aufgrund von Bedenken hinsichtlich Verunreinigung ziehen derzeit viele Pharmafirmen in den USA Augentropfen zurück. Der Grund dafür ist ein Ausbruch von Infektionen, der mit einer antibiotikaresistenten Form des Bakteriums Pseudomonas Aeruginosa in Verbindung gebracht wird. Es wird vermutet, dass kontaminierte Augentropfen die Ursache dafür sind.
Die Behörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hat bereits vier Todesfälle gemeldet Insgesamt wurden bisher über 80 Patientenfälle in verschiedenen Bundesstaaten registriert. Bei 14 Patienten führte die Infektion zum Verlust ihres Sehvermögens und bei weiteren 4 mussten infizierte Augäpfel operativ entfernt werden.
Als Reaktion auf die Situation hat das CDC eine freiwillige Rückrufaktion von drei Produkten des Herstellers Global Pharma aus Indien angeordnet. Sowohl das CDC als auch die Arzneimittelzulassungsbehörde FDA empfehlen Ärzten und Patienten, auf die Verwendung von Ezri-Care-Tropfen und Produkten für künstliche Tränen von Delsam Pharma (Tropfen und Salbe) zu verzichten.

  • ophthalmologie
  • pseudomonas aeruginosa
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