Im ersten Quartal 2025 haben in der Schweiz 52 Personen ihre Organe nach dem Tod gespendet. Im Vergleich zum Vorquartal waren dies 16 Prozent mehr. Damit wurden noch nie in einem Quartal so viele Organe transplantiert: Es waren 169 – beziehungsweise 37 Prozent mehr als im Vorquartal.
Franz Immer, der Direktor von Swisstransplant, erklärt die höhere Rate mit der «Professionalität aller involvierten Fachpersonen in den fünf Schweizer Organspendenetzwerken». Die Zahl der geführten Angehörigengespräche sei auf hohem Niveau stabil,
kommentiert die Organisation die Entwicklung: In 87 Prozent der Todesfälle, bei denen eine Organspende in Frage kam, fand letztes Jahr auch ein Gespräch mit den Angehörigen statt.
Auf der anderen Seite sinkt die Zustimmung zur Organspende in den Angehörigengesprächen: Im Jahr 2024 kam es in 38 Prozent der Gespräche zu einer Zustimmung zur Organspende, was gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 4 Prozentpunkte bedeutete.
«In mehr als der Hälfte der Gespräche ist der Wunsch der verstorbenen Person den Angehörigen unbekannt», sagt Franz Immer. «In diesen Situationen liegt die Ablehnungsrate heute bei über 80 Prozent.»