Regionalspital baut aus

Das Spital Affoltern, das seine Existenz wegen der Nähe zu grösseren Spitälern wiederholt rechtfertigen muss, eröffnet am kommenden Freitag sein neues Zentrum für Pneumologie und Schlafmedizin.

Das neue Zentrum bietet Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten nach modernsten Standards an, wie das Spital in einem Communiqué mitteilt. Ein besonderer Schwerpunkt liege in der Lungenfunktions- und Blutgasanalyse sowie Spiroergometrie, mit denen Symptome wie Atemnot, Einschränkung der Belastbarkeit und Husten abgeklärt werden könnten. Auch die Allergiediagnostik ist Teil des Angebots.

Auf dem Gebiet der Schlafdiagnostik und -therapie bietet das Zentrum ausserdem Abklärungen und Therapien aller Arten von Schlafstörungen an, unter anderem des Schlafapnoesyndroms, von Ein- und Durchschlafstörungen oder bei unruhigen Beinen im Schlaf.

Leiter und Chefarzt des neuen Zentrums ist Marcus Hesse, der zuletzt über neun Jahre als Chefarzt Pneumologie im Luzerner Kantonsspital (LUKS) tätig war.

Zur Erinnerung: Gemäss der am 1. September 2022 kommunizierten neuen Spitallisten erhält das Spital Affoltern unbefristete stationäre Leistungsaufträge für die Bereiche Akutgeriatrie, Psychiatrie und Palliative Care und neu auch Gerontopsychiatrie. Der Leistungsauftrag für Innere Medizin ist auf drei Jahre befristet.

In den Beobachtungsjahren 2023 und 2024 wird gemeinsam mit der Gesundheitsdirektion definiert, welche stationären medizinischen Leistungen das Spital Affoltern auch über 2025 hinaus anbieten kann.

Doch das zu eröffnende Zentrum für Pneumologie und Schlafmedizin ist nicht Teil des stationären Angebots und braucht deshalb keinen Leistungsauftrag des Kantons.

Neben dem genannten Zentrum bietet das Spital Affoltern auch ein Ambulatorium für Innere Medizin, für Gynäkologie und Geburtshilfe, Urologie, Physiotherapie sowie ambulante Psychotherapie und Psychiatrie an.