Die Betriebskommission des Spitals Affoltern will das Akutspital zum «Gesundheitszentrum Affoltern» ausweiten. Dieses Gesundheitszentrum soll neben dem gesamten Spektrum der Grundversorgung auch die Spezialgebiete Akutgeriatrie, Palliative Care und Psychiatrie beinhalten. Zudem soll ein ambulantes Zentrum die allgemeine medizinische Entwicklung auffangen.
Im Hintergrund steht, dass die Entwicklung der Fallzahlen und Finanzen in einigen Fachbereichen «rückläufig bis kritisch» war,
so die Mitteilung aus Affoltern am Albis. Andere Fachgebiete wie die Akutgeriatrie und Palliative Care entwickelten sich hingegen äusserst positiv und zeigten grosse Wachstumsmöglichkeiten.
Die Betriebskommission des Zürcher Akutspitals sah in dieser Situation grundsätzlich vier strategischen Stossrichtungen:
- Weiter wie bisher,
- Fachklinik Affoltern,
- Gesundheitszentrum Affoltern,
- Schliessung des Akutspitals.
Die jetzt bevorzugte Vision eines Gesundheitszentrums erfordert allerdings Investitionen in einen Neubau: Nur so lasse sich ein nachhaltiger Betrieb sicherstellen – und ohnehin seien diverse Gebäude heute renovationsbedürftig. Wie der
«Tages-Anzeiger» (Print) erfuhr, schätzt das Gremium die Investitionskosten auf rund 150 Millionen Franken ein.
Vordringliche Aufgabe der Spitalleitung, der Chefärzte und Mitarbeitenden sei es nun, «das Vertrauen der Patienten und Haus- und Praxisärzte in das Spital und die einzelnen Fachgebiete zu stärken», teilt das Haus mit. Insbesondere gilt es auch, die Trägergemeinden zu überzeugen.