Die Frist läuft heute ab – und der Spitalverband steht fest dazu: H+ hat beim Innendepartement die neue Tarifstruktur eingereicht. Der Schritt war bereits angekündigt worden, nachdem die Mitglieder des Verbandes mit grosser Mehrheit der normierten Tarifstruktur ats-tms Version 1.0 zugestimmt hatten.
Die Rückweisungen durch FMH, fmCH und Hausärzte, durch Curafutura (sowie ohnehin durch Santésuisse) schreckten die Spitäler also nicht ab.
Die neue Tarifstruktur erfülle die behördlichen Vorgaben, erklärt
H+ in einem Communiqué dazu, und dabei insbesondere den Grundsatz «keine Mehrkosten bei Modellwechsel». Durch die Normierung der Struktur zwischen alt und neu auf Ebene des gesamten Taxpunktvolumens werde dies erreicht, so die Interpretation von H+ (welche bekanntlich andere Organisationen nicht voll teilen wollen).
Alter Tarmed-Rahmenvertrag gekündigt
«H+ setzt weiterhin alles daran, dass auf den 1. Januar 2018 eine neue Tarifstruktur eingeführt werden kann», meldet der Verband weiter: «Um den Handlungsbedarf über die notwendige Umsetzung dieser neuen Struktur zu verdeutlichen, hat H + auf den 31. Dezember 2016 den Tarmed-Rahmenvertrag H+/santésuisse gekündigt.»
Denn es sei «heute gemeinhin bekannt, dass die aktuelle Tarmed-Tarifstruktur nicht mehr sachgerecht ist», so die Analyse abschliessend – ein Fazit, dem alle Beteiligten im Gesundheitswesen zustimmen.