Unispital Zürich findet keinen Chefarzt Onkologie

Das Zürcher Universitätsspital (USZ) gibt die Suche nach einem neuen Chefarzt für die Onkologie jetzt auf – nach mehr als einem Jahr.

, 2. Oktober 2018 um 08:08
image
  • universitätsspital zürich
  • onkologie
  • chefarzt
  • spital
Das Universitätsspital Zürich (USZ) legt die Kliniken für Hämatologie und Onkologie zusammen. Der Grund: Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten für die Chefarzt-Position Onkologie blieb ohne Erfolg, wie der «Tages-Anzeiger» berichtete. Die Stelle ist seit Januar 2017 vakant.
Die Leitung der beiden nun fusionierten Kliniken übernimmt Hämatologie-Professor Markus Manz. Dies haben die Spitaldirektion und der Spitalrat entschieden. Den Schritt, die Stelle als Onkologie-Chefarzt gleich abzuschaffen, bezeichnet Thomas Cerny als einen «Riesenfehler». Wenn man Krebs als Thema wirklich ernst nehme, müsse man einen guten Onkologen einsetzen, wird der Präsident der Stiftung Krebsforschung Schweiz in der Zeitung zitiert.
Die Krebsforschung bleibe aber ein Schwerpunktthema, gibt das USZ auf Anfrage der «Neuen Zürcher Zeitung» bekannt. Zwischen Hämatologie und Onkologie gebe es einige Überlappungen. Deshalb sei diese Kombination im deutschsprachigen Raum nicht ungewöhnlich. Zudem könne sich die Organisation mittelfristig auch wieder ändern, heisst es weiter.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

image

Zurück in die Vergangenheit: Spitäler wollen Geld vom Kanton

An sich sollten die Kantone ihre Spitäler nicht mehr finanzieren. Doch immer häufiger zahlen die Regierungen trotzdem – und verzerren möglicherweise den Wettbewerb.

image

Luzerner Kantonsspital braucht wohl bald Geld

Die Höhenklinik des Spitals machte 180'000 Franken Verlust - pro Monat. Die Kantonsregierung rechnet damit, dass das Kantonsspital Hilfe braucht.

image

Spital Samedan gehört bald zum Kantonsspital Graubünden

Dadurch werden wohl einzelne Stellen neu ausgerichtet oder aufgehoben. Andererseits dürften in den medizinischen Bereichen rund 20 zusätzliche Stellen entstehen.

image

100 Millionen Franken? Danke, nicht nötig.

Der Kanton Graubünden plante einen Rettungsschirm für notleidende Spitäler und Gesundheits-Institutionen. Die Idee kam schlecht an.

image

LUKS Gruppe baut Verwaltungsrat um

Elsi Meier, Giatgen A. Spinas und Pauline de Vos verlassen das Gremium. Die Nachfolge-Suche hat bereits begonnen.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.