Chinesische Forscher haben 15 klinische Studien mit total 1048 Teilnehmenden auf Hinweise zu Auswirkungen von Yoga auf Menschen mit Asthma untersucht. Die zufällig gewählten Studien wurden nach mindestens einer Erwähnung der folgenden Ergebnisse durchforstet: Lebensqualität, Asthma-Symptom-Score, Asthma-Kontrolle, Messung der Lungenfunktion, Asthma-Medikation sowie unerwünschte Zwischenfälle.
Wie
Medical News Today berichtet, brachte die Forschung Yoga bisher in Zusammenhang mit Wohlfühl- und Gesundheitsauswirkungen in den Bereichen Stressreduktion, Ängste, Depression, Blutdruck und Rückenschmerzen. Bisherige Studien enthielten auch Andeutungen zu möglichen Vorteilen für Menschen mit Asthma.
Unterschiedliche und verwirrende Forschungsergebnisse
Der führende Forscher Zuyao Yang von der Chinesischen Universität in Hong Kong: «Ungleiche Informationen können Betroffene verwirren, wenn Sie vor dem Entscheid stehen, Zeit und Ressourcen in Yoga zu investieren.» Das Forscherteam stellte denn auch sehr unterschiedliche Ergebnisse in den Klinischen Studien zu Yoga und Asthma fest; Erkrankungen zwischen sechs Monaten und 23 Jahren sowie Yoga-Massnahmen zwischen zwei Wochen und 54 Monaten in Indien, Europa und den USA.
Asthma in der Schweiz
In der Schweiz sind jedes zehnte Kind und jeder vierzehnte Erwachsenen von Asthma betroffen. Hochgerechnet ergeben sich für rund eine Million Menschen, welche mit einer Erkrankung der Atemwege im Zusammenhang stehen.
Das Forscherteam stellte bei den Untersuchungen der verschiedenen Ergebnisse fest, dass die Beweise in Form einer moderaten Qualität folgende Schlussfolgerung zulassen: Menschen mit Asthma erreichen möglicherweise mit Yoga geringe Verbesserung für ihre Lebensqualität sowie bei Symptomen. Unsicherheiten bestehen bei Aussagen zu unerwünschten Zwischenfällen oder der Medikation. Für eine Bestätigung der Effekte von Yoga auf Asthma sind klinische Studien mit einer grossen Anzahl Teilnehmenden, hoher Methodologie und Reportqualität gefordert.