Die Praxis in der Rosenklinik sei täglich von 8 bis 22 Uhr als «Walk-in-Praxis» geöffnet. Unter der Woche werde die Permanence tagsüber als Allgemeinpraxis mit fest angestellten Ärzten geführt. Im Einsatz seien mehrere Ärzte und Ärztinnen, viele mit Teilzeitpensen – insgesamt 120 Stellenprozente.
Zusammenarbeit kommt überraschend
Von 17 bis 22 Uhr werktags sollen jeweils Kaderärzte des Spitals Linth die Arbeit in der Permanence übernehmen. Rund dreissig Dienstärzte werden zudem am Wochenende abwechselnd den Dienst in der neuen Notfallpraxis übernehmen, wie es weiter heisst.
Die am Donnerstag verkündete Zusammenarbeit kommt ziemlich überraschend. Denn als die Hausärzte von Rapperswil-Jona 2014 erstmals ihre Pläne für eine Notfallpraxis bekannt gaben, erklärte das Spital Linth, ebenfalls eine Notfallpraxis in der Stadt eröffnen zu wollen.
«Happy End» und «Win-win-Situation»
Auf die Vorgeschichte der Notfallpraxis angesprochen, sagte Christoph Gsteiger, Verwaltungsratspräsident der Ärzteschaft Rapperswil-Jona AG, es sei «eine «Geschichte mit Happy End». Es habe sich gelohnt, nochmals Verhandlungen zu führen, sagte auch Spitaldirektor Urs Graf der Zeitung.
Beide Seiten sprachen von einer «Win-win-Situation». Die neue Permanence sei überdies ein Modell mit Zukunft. Dass lokale Hausärzte so eng mit einem Spital zusammenarbeiten wie in der neuen Permanence Rapperswil-Jona, sei weit herum einzigartig.