Experten der Anästhesie-, Intensiv und Notfallpflege sind sehr gesucht. In der Zentralschweiz läuft nun eine Kampagne, mit der diplomierte Pflegefachleute für eine entsprechende Weiterbildung gewonnen werden sollen.
In den Spitälern der Region wurden Informations-Verteiler eingerichtet, es gibt Plakätchen an den Spiegeln, und auf einer eigenen
Landing Page im Internet werden die Interessierten weitergeführt.
«NDS? - Yes! Sag ja zu einer Weiterbildung als Expertin/Experte der Anästhesie-, Intensiv- oder Notfallpflege»: So der Titel der Kampagne; hinter der Aktion stehen die Zentralschweizer Interessengemeinschaft Gesundheitsberufe
ZIGG sowie die Höhere Fachschule Gesundheit Zentralschweiz
HFGZ und die Zentralschweizer Spitäler.
«Wichtiges Instrument, um neue Fachkräfte zu gewinnen»
«Die Sicherung von genügend Fachkräften ist eine zentrale Aufgabe der ZIGG», sagt Marco Borsotti, Präsident der Interessengemeinschaft. «Die Kampagne ist eine entsprechende Massnahme dafür. Für das Gelingen der Kampagne ist die Unterstützung der Betriebe zentral».
Und Ernst Frank, Geschäftsführer Spitäler Zentralschweiz, sagt: «Um unseren Bedarf an Fachkräften decken zu können, setzen wir uns aktiv dafür ein. Unser Engagement bei der Kampagne ist ein wichtiges Instrument, um neue Fachkräfte gewinnen zu können.»
Quelle: Höhere Fachschule Gesundheit Zentralschweiz
Derzeit werden an der HFGZ rund 50 Studierende zu Expertinnen und Experten der Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege ausgebildet. Letztes Jahr konnte die Zahl der Studierenden gegenüber 2014 um rund 12 Prozent gesteigert werden. Dieser Trend soll nun fortgesetzt werden – auch dank der Yes!-Kampagne.
Der Studiengang, um den es geht, war letztes Jahr neu entwickelt worden. Der Fokus liegt dabei auf der fachlichen Zusammenarbeit von Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege während dem Unterricht. Die Entwicklung der Curricula erfolgt unter fachlichem Einbezug der Praxis: Pflegeverantwortliche und Ärzte aus allen Fachrichtungen, Bildungsverantwortliche und Berufsbildende. Alle drei Fachrichtungen des Studiengangs sind eidgenössisch anerkannt.