Schon wieder: Vista übernimmt Augenklinik

Es ist bereits die 20. Augen-Klinik, welche Vista eröffnet: Dieses Mal übernimmt sie die Klinik Bucher in Frauenfeld – samt Personal.

, 29. Dezember 2021 um 05:00
image
  • ärzte
  • augenärzte
  • vista
Eine internationale Augenklinik-Gruppe mit Sitz in Deutschland expandiert in grossem Stil in der Schweiz. Unter dem Namen Vista hat sie hierzulande bereits 19 Augenkliniken eröffnet. Nun folgt die nächste: Die Frauenfelder Augenklinik Bucher ist ab Januar ebenfalls eine Vista-Klinik.

Pius Bucher und sein Personal bleiben

Deren Gründer Pius Bucher wird weiterhin dort tätig sein, ebenso seine 14 Mitarbeitenden. Bucher suchte gemäss der Mitteilung von Vista eine Nachfolgelösung.
Bei Vista sind rund 60 Augenärzte angestellt. Zum Teil sind es hochspezialisierte Ärzte, die in ihrem Fachgebiet an einem einzigen Standort nicht ausgelastet wären. Diese Spezialisten arbeiten an verschiedenen Standorten, wie Vista-Chef Christoph Gassner unlängst in einem Interview mit Medinside ausführte. Viele Augenärzte, so Gassner, würden sich in einem Netzwerk besser aufgehoben fühlen, weil sie sich mit Kollegen austauschen könnten.

Bald auch in Bern?

Vista ist derzeit in Basel, Zürich, Brugg und in Pfäffikon vertreten, hat aber weitere Ausbaupläne. «Unser Ziel ist es, dass wir innert kurzer Zeit unser Netz ausbauen können. Als Heimwehberner wünsche ich mir natürlich, dass wir möglichst bald auch in der Bundesstadt vertreten sein werden», kündete Christoph Gassner an.
Das Münchner Unternehmen Veonet, zu welchem die Vista-Kliniken gehören, betreibt 180 Augenkliniken. Neben den Vista-Kliniken in der Schweiz stehen die übrigen Veonet-Kliniken in Deutschland, Grossbritannien und in den Niederlanden. In Deutschland gehören die Praxen und Kliniken zur Ober Scharrer Gruppe, in Grossbritannien heissen sie Spamedica und in den Niederlanden Eyescan.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Der IV fehlen die Ärzte – weil niemand dort arbeiten will

Schlechtes Image, andere Kultur: Deshalb hat die IV so grosse Mühe, genug Ärzte und Ärztinnen für die IV-Abklärungen zu finden.

image

Weltweit eines der ersten High-End-Dual-Source-CT-Systeme im Ensemble Hospitalier de la Côte in Morges

Welche Vorteile daraus für die regionale Bevölkerung entstehen, lesen Sie im nachfolgenden Interview mit Dr. Mikael de Rham, CEO vom Ensemble Hospitalier de la Côte (EHC).

image

Schönheitsoperationen: Lieber ins Nachbarland

Weltweit boomt die Schönheitschirurgie. Aber Zahlen zeigen: Schweizerinnen lassen sich lieber im Ausland operieren.

image

Südkoreas Ärzte protestieren - gegen mehr Studienplätze!

In Südkorea streiken die Ärzte. Sie fürchten die Konkurrenz, wenn es wie geplant 2000 Studienplätze mehr geben sollte.

image

Die Liste: Operationen, die für schwangere Chirurginnen unbedenklich sind

In Deutschland hat die Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie eine «Positivliste« veröffentlicht.

image

Urteil: Wer den Doktor fälscht, kann auch nicht seriös als Ärztin arbeiten

Beim «Dr. med.» meint es das Zürcher Verwaltungsgericht ernst: Es untersagt einer Ärztin wegen Falschangaben die eigenverantwortliche Berufsausübung.

Vom gleichen Autor

image

Bedrohtes Spital geht langsam wieder in Normalbetrieb

Eine 65-Jährige verschanzte sich mit einer Schreckschusswaffe in einem Aachener Spital. Die Verantwortlichen sind «zutiefst erschüttert».

image

Gefragter Aarauer Frauenarzt macht sich selbständig

25 Jahre lang war Dimitri Sarlos an der Frauenklinik des Kantonsspitals Aarau angestellt. Im Oktober eröffnet der Chefarzt eine eigene Praxis.

image

Basler Privatspitäler wollen auch günstige Darlehen vom Kanton

In Basel geht der Streit zwischen Privatspitälern und Universitätsspital weiter: Die Privatspitäler wollen künftig ebenfalls Kredite vom Kanton.