Der Kanton Schaffhausen soll der Interkantonalen Vereinbarung über die Finanzierung der ärztlichen Weiterbildung beitreten: Wie die
«Schaffhauser Nachrichten» (Paywall) melden, beantragt dies die Regierung beim Kantonsrat.
Es geht darum, dass die Kantone einerseits die ärztliche Weiterbildung im eigenen Kanton mit mindestens 15'000 Franken pro Stelle und Jahr unterstützen – und dass gewisse Kantone andererseits Ausgleichszahlungen leisten für die in anderswo erbrachten Ausbildungsleistungen.
In Schaffhausen hat der Regierungsrat nun errechnet, dass er angesichts der Bevölkerungsgrösse rund 84 ärztliche Weiterbildungsstellen finanzieren müsste. Rund zwei Drittel davon werden durch die Assistenzarztstellen in den Spitälern Schaffhausen abgedeckt.
Für das verbleibende Drittel hat Schaffhausen nun Ausgleichszahlungen von rund 420 000 Franken pro Jahr zu leisten.
Zwanzig Kantone müssten am Ende wohl Ausgleichszahlungen leisten, während Bern, Basel-Stadt, Genf, St. Gallen, das Waadtland und der Kanton Zürich Gelder aus dem Topf erhielten.