Auch im Bereich der Physiotherapie musste der Bundesrat den Tarif bereits mehrfach verlängern. SVFP, H+, Physioswiss, Curafutura und Santésuisse hatten keine Ablösung gefunden für die bis Ende September 2016 befristete Tarifstruktur. Danach hatten H+ und Curafutura eine Neuregelung eingereicht, die aber von den Physiotherapeuten abgelehnt wird.
Das jetzige, verlängerte System gilt bis Ende Jahr. Der Bundesrat hat nun beschlossen, die alte Tarifstruktur im Grundsatz nochmals weiterzuführen. Es sollen Anpassungen daran vorgenommen werden – aber keine Kürzungen.
Zu den Anpassungen gehört beispielsweise, dass die Sitzungspauschalen neu mit konkreten Zeitangaben ergänzt sind. «Damit können die Patienten kontrollieren, ob die Abrechnung stimmt», erläuterte Bundesrat Alain Berset bei der Vorstellung in Bern.
Die neu-alte Physiotherapiestrukur, «welche die Transparenz erhöht und Fehlanreize reduziert», so die
Mitteilung aus dem EDI, tritt im Januar 2018 in Kraft.