Eine klare Mehrheit würde nach dem Tod ihre Organe spenden. Zu diesem Schluss kommt eine von Swisstransplant in Auftrag gegebenen Umfrage, durchgeführt vom Berner Forschungsinstitut Gfs.
Drei Viertel der Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sind zudem grundsätzlich «positiv eingestellt» gegenüber einem Wechsel zur Widerspruchslösung in der Organspende, also zur vermuteten Zustimmung bei der Organspende.
Rechte der Angehörigen wahren
Die
Resultate der repräsentativen Umfrage bedeuten eine gute Ausgangslage für die Organspende-Initiative, vor allem aber für den vom Bundesrat erarbeiteten indirekten Gegenvorschlag, wie Swisstransplant in einer Mitteilung schreibt.
Der Bundesrat unterstützt die Widerspruchslösung grundsätzlich, schlägt aber eine Gesetzesänderung vor, die gleichzeitig die Rechte der Angehörigen wahrt. Findet sich kein dokumentierter Widerspruch, werden wie bisher die Angehörigen befragt.
Sich auch nicht zu entscheiden
Gemäss den Resultaten finden eine Mehrheit der Stimmbevölkerung, dass jeder auch das Recht haben sollte, sich nicht zu entscheiden und dass eine Organentnahme ohne explizite Zustimmung problematisch ist.