Neue Stiftung für Regenerative Medizin und Robotik

Die Universität Zürich (UZH) und die ETH Zürich haben die «Wyss Zurich Foundation» gegründet. Das Ziel: Ein Neues Fundament für translationale Forschung und Technologietransfer.

, 11. Februar 2022 um 07:00
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Seit 2015 existiert das Forschungszentrum «Wyss Zurich Translational Center» der Universität Zürich (UZH) und ETH Zürich. Ermöglicht wurde die Gründung dank einer Spende von 120 Millionen Dollar durch den bekannten Mäzen Hansjörg Wyss. Basierend auf dem Know-how und der Infrastruktur der beiden Hochschulen bringt das Zentrum wissenschaftliche Ideen zur Anwendung. Der Fokus liegt dabei auf klinischen Therapien, neuartigen Technologien und intelligenten Systemen in der regenerativen Medizin und der Robotik.

Projektanträge werden von einem Komitee evaluiert

Um das Zentrum auf eine längerfristige stabile Basis zu stellen, haben UZH und ETH nun die gemeinnützige Stiftung «Wyss Zurich Foundation» gegründet. «Damit haben wir eine klare Trennung zwischen der Stiftung, die über Zusprachen entscheidet, und dem Zentrum, das die Förderung erhält». Dies sagt UZH-Rektor und Stiftungsratspräsident Michael Schaepman gemäss einer Mitteilung. Das «Wyss Zurich Translational Center» werde weiterhin translationale Forschung und Technologietransfer in medizinische Anwendungen und innovative Produkte fördern.
Ein Stiftungsrat, zusammengesetzt aus je maximal zwei Mitgliedern der Wyss Foundation USA und der beiden Hochschulen wird künftig über die Beiträge an einzelne Projekte sowie die thematisch spezialisierten Technologieplattformen des «Wyss Zurich Translational Center» entscheiden, heisst es. Aktuell existieren die beiden Plattformen Robotics Technologies (ETH) und Regenerative Medicine Technologies (UZH), die die Projekte bei der Translation und Weiterentwicklung unterstützen. Zukünftige Projektanträge aus den beiden Hochschulen sollen von einem unabhängigen Komitee evaluiert und dem Stiftungsrat zur Förderung vorgeschlagen werden. 

Vielversprechende Projekte und Start-ups

Das Zentrum unter der Leitung der beiden Co-Direktoren Roland Siegwart (ETH) und Simon P. Hoerstrup (UZH) hat in den letzten sechs Jahren zahlreiche Projekte und Start-ups zum Nutzen der Gesellschaft und zum Wohle von Patientinnen und Patienten auf den Weg gebracht. So zum Beispiel das Projekt «Liver4Life»: Ein interdisziplinäres Team von Forschenden der UZH und der ETH entwickelte eine Perfusionsmaschine, dank der eine Leber eine ganze Woche lang ausserhalb des menschlichen Körpers erhalten werden kann und nicht nur wenige Stunden wie bisher. Die Maschine hält die Leber am Leben, sodass eine Spenderleber vor einer Transplantation überprüft und sogar behandelt werden kann.
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