Der Kanton Luzern zieht eine Zwischenbilanz nach der Umsetzung des Grundsatzes «ambulant vor stationär»: Die Ersparnisse innerhalb von sechs Monaten beziffert der Kanton auf 1,5 Millionen Franken.
Die stationären Behandlungen und Untersuchungen gingen um 26 Prozent zurück, wie der Kanton
in einer Mitteilung schreibt. Die Zahl hat von 1'753 im Jahr 2016 auf 1'298 im letzten Jahr abgenommen.
Stärkste Verlagerung bei Herzkatheter
Der administrative Aufwand für den Kanton sei insgesamt geringer ausgefallen als ursprünglich erwartet. Unter dem Strich habe der Kanton für jeden Franken, den er für Kontrollen aufgewendet hat, rund 18 Franken gespart.
«Die stärkste Verlagerung von stationär zu ambulant ist bei den Herzkatheter-Untersuchungen, den Leistenbrüchen und bei den Krampfadern auszumachen, ohne dass dabei Mehrkosten für die Grundversicherung entstanden», sagt Christos Pouskoulas, Leiter Gesundheitsversorgung bei der Dienststelle Gesundheit und Sport.
Quelle: Gesundheits- und Sozialdepartement Kanton Luzern