Linda Nartey erhält Preis für ihre Corona-Kommunikation

Die ehemalige Berner Kantonsärztin gewinnt den diesjährigen Berner Kommunikationspreis. Und zwar für ihre «professionelle und vorausschauende Kommunikation» während der Corona-Pandemie.

, 17. Juni 2022 um 12:10
image
  • ärzte
  • kantonsarzt
  • bundesamt für gesundheit
  • coronavirus
Linda Nartey wird von der Berner Public-Relations-Gesellschaft (BPRG) mit dem diesjährigen Kommunikationspreis ausgezeichnet. Die Organisation kürt jedes Jahr eine Persönlichkeit, welche ohne entsprechende Fachausbildung aussergewöhnliche kommunikative Leistungen erbringt.
Die Berner PR-Gesellschaft zeichnet die frühere Berner Kantonsärztin für ihre «souveräne, professionelle und vorausschauende Kommunikation während der Corona-Pandemie» aus, wie aus einer aktuellen Mitteilung hervorgeht.

Sets sehr souverän, klar und sachlich

Trotz teils heftiger Kritik von Corona-Skeptikern habe die heutige Vizedirektorin des Bundesamts für Gesundheit (BAG) «stets sehr souverän, klar und sachlich kommuniziert», schreibt die Organisation. 
Die Ärztin und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern habe dabei auch politische, wirtschaftliche und gesellschaftsethische Fragen antizipiert und in ihrer Kommunikation berücksichtigt, wie in der Mitteilung weiter zu lesen steht. 

Seit Anfang 2022 beim BAG

Linda Nartey war bis zum Antritt ihrer neuen Funktion Vorsteherin des Berner Kantonsarztamtes und damit oberste Medizinerin des Kantons. Seit Anfang 2022 arbeitet sie als Vizedirektorin und Mitglied der Geschäftsleitung beim BAG. Sie leitet dort einen neu gestalteten Bereich mit den Abteilungen Gesundheitsberufe, Gesundheitsstrategien, Prävention nichtübertragbarer Krankheiten und Übertragbare Krankheiten.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Münchner Arzt vor Gericht wegen Sex während Darmspiegelung

Ein Arzt soll während Koloskopien 19 Patientinnen sexuell missbraucht haben. Er sagt, die Vorwürfe seien erfunden und eine Intrige.

image

Pflege- und Ärztemangel: Rekordwerte bei offenen Stellen

Die Gesundheitsbranche bleibt führend bei der Suche nach Fachkräften. Laut dem neuen Jobradar steigen die Vakanzen in mehreren Berufen wieder – entgegen dem allgemeinen Trend auf dem Arbeitsmarkt.

image

Im Schaufenster stehen vor allem unwirksame Medikamente

Bieler Ärzte schlagen eine neue Etikette für rezeptfreie Arzneimittel vor. Sie soll zeigen, wie verlässlich die Wirksamkeit nachgewiesen worden ist.

image

Zukunftsvisionen für die Gesundheitsversorgung

Beim Roche Forum 2024 diskutierten Expertinnen und Experten zentrale Herausforderungen der Schweizer Gesundheitsversorgung und setzten wertvolle Impulse für die Zukunft.

image

Zürich: Ehemalige Kantonsärztin wird Chefärztin

Christiane Meier übernimmt im Februar die Leitung des Bereichs Public Health der Städtischen Gesundheitsdienste.

image

Ein «Curriculum» für junge Hausärztinnen und Hausärzte

Das Spital Bülach hat eine Lösung gegen den Hausärztemangel: Es bildet Ärzte und Ärztinnen speziell fürs Zürcher Unterland aus.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.