Die ungenügende Wirtschaftlichkeit der
Klinik St. Georg in Goldach hat dazu geführt, dass der Kanton St. Gallen die Klinik nur provisorisch bis Ende 2018 auf der Spitalliste führt. Das Gesundheitsdepartement habe die Klinik-Leitung bereits letztes Jahr aufgefordert, die Wirtschaftlichkeit mit Kostendaten nachzuweisen. Die Frist laufe noch bis am 5. Juli 2018.
Ein mögliches Szenario ist nun ein Verkauf,
wie auch Medinside am Montag meldete. Als Interessent trat die Privatklinik-Gruppe Swiss Medical Network (SMN) auf. Bedingung: Die Klinik St. Georg müsse einen fixen Platz auf der St. Galler Spitalliste erhalten. Über eine Verlängerung des Leistungsauftrags will die Regierung im Herbst entscheiden.
Kaufbedingung: Fixer Platz auf der Spitalliste
Laut Peter Cott, Verwaltungsratspräsident von St. Georg, habe sich der mögliche Käufer mittlerweilen zurückgezogen, hiess es gestern. Weil die Klinik derzeit keine Zusicherung des Kantons habe, «ist demzufolge die Käuferschaft natürlich auch nicht mehr an einem allfälligen Kauf interessiert», sagte Cott dem
SRF Regionaljournal Ostschweiz. Doch das stimmt so nicht ganz. Swiss Medical Network (SMN) stehe nach wie vor vor als Käuferin bereit, sofern die Klinik auf der Spitalliste verbleibe. Dies erklärt ein Sprecher der Privatklinik-Gruppe gegenüber Medinside. Auch die Klinik St. Georg bestätigt, dass SMN das Kaufinteresse nach wie vor aufrechterhalte.