Die Augenabteilung der Hôpitaux universitaires de Genève (
HUG) verfügt neu über einen Augenchirurgie-Simulator. Das ist eine Premiere in der Schweiz, wie die Genfer
Tageszeitung «Le Temps» berichtet. Der Ophtalmologie-Simulator soll es angehenden Chirurgen ermöglichen, präzise Abläufe bei Operationen wie zum Beispiel eine Katarakt-Op virtuell zu trainieren – mit Ton und Bild. Das 180'000 Franken teure Gerät besteht aus einem Mikroskop und einem Bildschirm.
«In Zukunft unerlässlich»
«Training ist der einzige Weg, dies zu lernen», sagt Gabriele Thumann, Chefarzt Ophthalmologie der Universitätskliniken Genf. Er glaubt, dass der Simulator für zukünftige Chirurgen unerlässlich ist.
Thumann hofft zudem, dass das Gerät nicht nur für die Ausbildung junger Chirurgen eingesetzt wird, sondern auch erfahrene Augenchirurgie-Spezialisten Zugang erhalten – zum Beispiel, um Erfahrungen auszutauschen oder komplizierte Vorgänge zu üben.
Zieht das Unispital Zürich nach?
In den USA werden solche Simulatoren bereits seit mehreren Jahre für das Training eingesetzt. Laut Thumann hat auch das Universitätsspital Zürich (USZ) vor, einen solchen Simulator zu erwerben.
Dieses Video zeigt, wie der Simulator funktioniert: