Die Bündner Regierung will die Ausbildung von Hausärztinnen und Hausärzten weiter fördern. Zu diesem Zweck sollen die beiden Projekte «Hausarztkurrikulum» und «Capricorn» erweitert werden. Bei beiden Projekten geht es darum, durch entsprechende Tätigkeit in einem Praxisbetrieb inklusive Spitalambulatorium Assistenzärztinnen und Assistenzärzte für die Hausarztmedizin zu gewinnen und damit den Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten zumindest zu vermindern.
Neu sollen diese Ausbildungsstellen von fünf Kurrikulumsstellen in fünf Jahren auf zehn solche Stellen in zweieinhalb Jahren erweitert werden, wie die Kantonsregierung mitteilt. Das führt dazu, dass statt einer Absolventin pro Jahr neu vier Absolventinnen pro Jahr ins Programm aufgenommen werden können. Zudem sollen die Praxisassistenzstellen von sechs auf acht Stellen aufgestockt werden.
Über 4 Millionen Franken bis 2024
Die Regierung beschliesst, dass der Kanton 75 Prozent der Lohnkosten der Absolventinnen und Absolventen des Hausarztkurrikulums und der Praxisassistenzstellen des Programms «Capricorn» übernimmt sowie 100 Prozent der Lohnkosten der Hausarztkurrikulumsleitung bei einer Anstellung von 20 Prozent.
Für die Finanzierung der Stellen gewährt der Kanton dem Kantonsspital Graubünden (KSGR) maximal folgende Beiträge: 1,3 Millionen Franken für das Jahr 2022, 1,4 Millionen Franken für das Jahr 2023 und 1,6 Millionen Franken ab dem Jahr 2024. Das ist doppelt so viel wie bisher: Bisher gab der Kanton jährlich 600'000 bis 800'000 Franken für die Hausarzt- und Praxisassistenz-Ausbildung am Kantonsspital und in Arztpraxen aus.
Das ist doppelt so viel wie bisher