Global-Projekt: Zürcher Uni und Spitäler wollen personalisierte Medizin beflügeln

«The Loop Zürich»: Die Uni Zürich, die ETH und die universitären Spitäler im Kanton Zürich wollen ein medizinisch-wissenschaftliches Forschungszentrum aufbauen – «mit internationaler Strahlkraft».

, 7. Februar 2019 um 09:25
image
Insgesamt sechs Partner sind derzeit dabei, den Grundstein für ein interdisziplinäres Forschungszentrum für medizinisch-wissenschaftliche Forschung und Translation zu legen – mit «internationaler Strahlkraft», wie Recherchen von Medinside zeigen. Es sind dies die Universität Zürich (UZH), das Unispital Zürich (USZ), das Kispi, der Balgrist, die Psychiatrische Uniklinik (PUK) und die ETH. 
Initial werde der Fokus auf das Gebiet der personalisierten Medizin gelegt. Das neue Zentrum der Partner aus den Bereichen Medizinische Grundlagenforschung, Klinik und Bio-Informatik geht auf die Initiative «The Loop Zürich» zurück. 

Stratege und Netzwerker gesucht!

Derzeit suchen die Gründungspartner über eine Personalberatungsfirma einen Gründungsdirektor. Dieser Physician-Scientist sei verantwortlich für die Erarbeitung der Gesamtstrategie.
Die Aufgaben umfassen unter anderem die Entwicklung eines starkes Netzwerkes mit Forschenden, Klinikern und Gremien der beteiligten Partnerinstitutionen sowie mit Stakeholdern aus Akademie, Politik und Industrie. Das Ziel: «The Loop Zurich» als globalen Brand zu positionieren. Zudem stehe auch die aktive Beteiligung am Fundraising im Vordergrund – mit Unterstützung der Foundations von ETH, Uni und Unispital.

Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

USZ, CHUV und USB gehören zu Europas forschungsstärksten Spitälern

Seit der Jahrtausendwende haben sich die Patentanmeldungen europäischer Kliniken verdreifacht. Schweizer Häuser spielen vorne mit.

image

J&J und der Health Science Club: Brücke zwischen Industrie und Wissenschaft

Johnson & Johnson fördert die nächste Generation von Healthcare-Innovatoren durch eine enge Zusammenarbeit mit Studierendenorganisationen der ETH Zürich und der Universität Zürich.

image

Empa-Forschende entwickeln selbsthaftende künstliche Hornhaut

Forschende der Empa und der Universität Zürich haben eine künstliche Hornhaut entwickelt, die künftig Spendergewebe ersetzen könnte.

image

«Eine frühzeitige Blutverdünnung nach einem Schlaganfall ist sicher und wirksam»

Im Interview erklärt Neurologe Urs Fischer, Chefarzt am Inselspital Bern, was die Ergebnisse der CATALYST-Studie für die klinische Praxis bedeuten – und warum alte Leitlinien überdacht werden sollten.

image

Das Ludwig-Institut bleibt in Lausanne

Zehn Jahre nach der Gründung der Partnerschaft mit dem CHUV und der Uni Lausanne wird das Ludwig-Institut in die Universität integriert. Es soll mehr über Immuntherapie und Tumor-Mikroumgebung geforscht werden.

image

Universitätsmedizin bleibt Männersache – trotz Lippenbekenntnissen

In der Westschweiz liegt der Frauenanteil in Top-Arztpositionen höher als in der Deutschschweiz. Eine neue Auswertung der Universitätsspitäler zeigt regionale Unterschiede – und ein nach wie vor tiefes Gesamtniveau bei den Spitzenpositionen.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.