Gemeinsam gegen Fachkräftemangel in den Gesundheitsjobs

Mehrere Schweizer Fachhochschulen bauen gemeinsam ein Kompetenzzentrum für den Fachkräftemangel in den Gesundheitsberufen auf.

, 25. Oktober 2016 um 08:02
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Unter dem Projekttitel «Strategie gegen den Fachkräftemangel in den Gesundheitsberufen» sollen verschiedene Teilprojekte Grundlagenwissen und Massnahmen erarbeiten.
Es seien dringend Initiativen gefragt, die zur optimalen Nutzung der Personalressourcen in den Gesundheitsberufen beitragen, schreibt die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in einer Mitteilung.

Dauert bis spätestens Ende 2020

Das Gesamtprojekt wird finanziell mit drei Millionen Franken durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) gefördert. 
Die Kooperation der Hochschulen Gesundheit beteiligt sich im gleichen Masse mit weiteren drei Millionen Franken. Offizieller Projektstart ist am 1. Januar 2017. Dauer: maximal 4 Jahre.
Folgende Fachhochschulen (FH) sind am Projekt beteiligt:
  • ZHAW: Berufskarrieren und Berufsverweildauer Gesundheitsberufe.
  • Berner FH: Kernkompetenzen interdisziplinär fördern um fit zu sein für rasche Veränderungen, komplexe Settings und berufsbedingte Belastungen.
  • FHS St. Gallen: ohne Standortprojekt.
  • HES-SO FH Westschweiz: Der Umgang mit dem Fachkräftemangel: Positionierung, Integration und Unterstützung von pflegenden Angehörigen.
  • FH der italienischen Schweiz: Verbleib des Gesundheitspersonals im Beruf, ethisches Klima und ethische Strukturen.
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