Drohne mit Blutproben der Hirslanden-Klinik abgestürzt

Eine Drohne der Post stürzte am Freitagmorgen in den Zürichsee. Jetzt bleiben die Drohnen für das Spital in Lugano und am Universitätsspital Zürich (USZ) vorerst am Boden.

, 25. Januar 2019 um 15:16
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Am Freitag Vormittag ist eine Drohne im unteren Seebecken des Zürichsees abgestürzt. Das Fluggerät ist rund 200 Meter vom Ufer entfernt im Bereich der Badi Mythenquai ins Wasser gefallen und vermutlich versunken, wie die Stadtpolizei Zürich mitteilt. Verletzt wurde niemand. 
Die Transportdrohne sei mit einer «nicht relevanten Blutprobe» anlässlich der Testphase von der Klinik Hirslanden im Park ins Zentrallabor an der Forchstrasse (ZLZ) unterwegs gewesen. Die transportierte Blutprobe sei bereits vorher analysiert worden, heisst es. 

Polizeitaucher suchen Drohne und Blutproben 

Seit rund einem Monat lässt die Post regelmässig Laborproben mit Drohnen über den Zürichsee fliegen. Die Drohne vom Typ Matternet M2 V9  war im Juni zehn Tage lang getestet worden. 
Trotz Angaben von genauen Koordinaten konnte das Fluggerät von den Spezialisten der Wasserschutzpolizei an der Oberfläche des Zürichsees bisher nicht gefunden werden. Auf Grund dessen werden nun Polizeitaucher der Stadtpolizei Zürich eingesetzt. 

Post stoppt alle Spitaldrohnen-Flüge

Gemäss bisher nicht bestätigten Aussagen sei die Drohne für den Fall eines Absturzes mit einem Fallschirm ausgestattet gewesen, schreibt die Stadtpolizei in der Mitteilung weiter. 
Bis die Absturzursache geklärt ist, bleiben die Drohnen für das Spital in Lugano und am Universitätsspital Zürich (USZ) am Boden, teilt die Schweizerische Post mit. Welche Auswirkungen der Absturz auf die Testreihe habe, werde derzeit im Gespräch mit allen involvierten Stellen geklärt. 
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