Die bestehende medizinische Forschung und Lehre zwischen Zürich und Berlin soll vertieft werden: Die Universität Zürich (UZH) und die Charité – Universitätsmedizin Berlin gehen dazu eine strategische Partnerschaft ein, wie die UZH mitteilt.
Dank diesem zusätzlichen Abkommen finde jetzt auch ein vertiefter Austausch in der Medizin statt. Das Ziel der Kooperation sei eine «langfristige und vielschichtige Vernetzung» der beiden Institutionen. So fördern zum Beispiel beide Unis gezielt translationale Forschungsaktivitäten.
Beatrice Beck Schimmer, Direktorin Universitäre Medizin UZH: Bild: Uni Zürich (Raphael Borer)
Digitalisierung gemeinsam verfolgen
Zum ersten gemeinsamen Schwerpunktthema der UZH und der Charité wurde die Digitalisierung erklärt. «Die Digitalisierung in der Medizin wirft viele neue Forschungsfragen auf, die gemeinsam zu lösen sich lohnt», sagt Beatrice Beck Schimmer laut der Mitteilung.
Ausserdem sei die Digitalisierung fachübergreifend relevant und fördere auch die interdisziplinäre medizinische Zusammenarbeit, so die Direktorin Universitäre Medizin der Uni Zürich. Und nicht zuletzt spiele die digitale Transformation auch eine wichtige Rolle in der Revision des Curriculums der Humanmedizin.
Empfehlungen für Gesundheits-Apps
Ein erstes konkretes gemeinsames Projekt der beiden medizinischen Fakultäten richtet sich auf Gesundheits-Apps. Im Fokus stehen dabei die Zusammenführung von Daten, Datenschutz und die Datensicherheit, die Wirksamkeit von Behandlungen mittels Gesundheits-Apps oder deren Integration in der Gesundheitsvorsorge. Das Ziel dahinter: Empfehlungen für Forschung und Gesellschaft sowie die studentische Lehre abzugeben.