Für die Entwicklung eines komplett neuen Gerätes für die Diagnose von Brustkrebs erhält ein internationales Forschungskonsortium umgerechnet rund 5,6 Millionen Franken. Dies meldet
die niederländische Universität Twente, die das Projekt leitet.
Die Fördergelder stammen hauptsächlich durch das
«Horizon 2020 Programm» der EU. Diese subventioniert das Vorhaben mit rund 4,7 Millionen Franken. Die Schweizerische Eidgenossenschaft komme für den Rest von rund 900’000 Franken auf, heisst es.
Künstliche Brüste aus Bern
Im Rahmen des Projekts spielen offenbar auch Wissenschaftler
der Universität Bern eine wichtige Rolle, und zwar bei der Analyse von Bildern.
Zudem entwickeln sie laut der Mitteilung künstliche Brüste aus einem Material, das die richtigen akustischen und photoakustischen Eigenschaften besitzt, um das System zu testen.
Prototyp: «Pammoth»
Der Prototyp des Apparates soll in ungefähr vier Jahren fertiggestellt sein. «Pammoth» – so der Name der Apparatur– soll nicht nur die bildgebenden Verfahren Photoakustik und Ultraschall verbessern, sondern auch kombinierte Aufnahmen aus beiden Methoden liefern.
Das Ziel besteht laut Mitteilung darin, dass der Apparat die Diagnose beschleunigen soll, keine (potenziell gefährliche) Strahlung oder Kontrastmittel nutzt, schmerzlos nutzbar ist und sich auch für jüngere Frauen eignet.