Das alte Kantonsspital hat jetzt Flügel

Das künftige «Spital Nidwalden» zeigt zum ersten Mal sein neues Logo und bekräftigt erneut, es wolle ein «öffentliches Privatspital» sein.

, 7. Mai 2021 um 12:25
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Spital Nidwalden (PD)
«S» wie Schmetterling oder Spital. So präsentiert sich das künftige «Spital Nidwalden», das sich im Sommer gemeinsam mit dem Luzerner Kantonsspital in der neuen Luks Gruppe entfalten soll. Mit jedem Schmetterling beginne etwas Neues, wie mit der Spitalregion Luzern/Nidwalden, schreibt das Kantonsspital Nidwalden (KSNW). 
Ausschlaggebend für das Logo war laut KSNW auch die Vision, die das Spital seit vielen Jahren «beflügelt», nämlich als eines der besten Spitäler in der Schweiz wahrgenommen zu werden. Das Logo sei zeitlos und stehe mit dem Namen und dem Schmetterling für Tradition und Moderne, für Natur, Wohlbefinden und Gesundheit.  

Ein «öffentliches Privatspital»?

Die Vision, Strategie und die Kernwerte werden gemäss Mitteilung im neuen Logo zudem sehr gut abgebildet. Und die Vision habe einen grossen Einfluss auf die Strategie: «Das öffentliche Privatspital, welches konsequent die Synergien im Spitalverbund der Luks Gruppe nutzt.»
Vor Mitte 2021 soll das KSNW in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft umgewandelt werden und als Tochtergesellschaft des Luzerner Kantonsspital auftreten. 40 Prozent des Aktienkapitals gehören weiterhin dem Kanton Nidwalden. Von der neuen Aktiengesellschaft ausgenommen sind die Immobilien, welche zu 100 Prozent im Besitz des Kantons verbleiben.

Ebitda-Marge klar über dem Durchschnitt

Kurz vor der Integration in die Luks Gruppe kann das Kantonsspital Nidwalden einen Gewinn von 4.75 Millionen Franken vorweisen. Die Ebitda-Marge lag für das anspruchsvolle Pandemiejahr bei hohen 10.4 Prozent. Das ist nur 0.1 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr. Mit dem Ergebnis wurden sowohl der vom Spitalrat vorgegebene Wert als auch das geplante Budget übertroffen. Der Geschäftsgang erholte sich gemäss Spital im Laufe des Jahres. Dank dem Gesamtergebnis musste das KSNW vom Kanton keine ausserordentlichen Mittel beanspruchen. 

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