Der diesjährige Wissenschaftspreis der Cloëtta-Stiftung geht an die beiden Forscher Andreas Lüthi und an Michel Gilliet. Dies geht aus einem Eintrag
auf der Webseite der Stiftung hervor.
Michel Gilliet, Professor und Vorsitzender des Bereichs
Dermatologie des Universitätsspitals Lausanne (CHUV), wird für seine Arbeit zur Immunfunktion der Haut geehrt. Er habe damit einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis verschiedener Autoimmunerkrankungen der Haut geleistet, schreibt die Cloëtta-Stiftung. Seine Entdeckungen zur Funktion und Wirkungsweise der sogenannten dendritischen Zellen und von deren Peptiden brachten insbesondere in der Psoriasis-Forschung grundlegend neue Erkenntnisse und neue Ansätze für Therapien.
Andreas Lüthi, Forschungsgruppenleiter und Titular-Professor am
Friedrich Miescher Institut (FMI) Basel, erhalte den Preis für seine bahnbrechenden Arbeiten zum Verständnis der Vorgänge, die im Gehirn ablaufen, wenn wir lernen, uns vor etwas zu fürchten, teilte die Stiftung mit. Lüthi und sein Team konnten durch ihre Arbeit mit Mäusen immer grössere Teile des neuronalen Netzwerkes im Gehirn identifizieren und charakterisieren, die die Angstreaktionen auslösen und die Stärke der Reaktion beeinflussen.
Der Preis für medizinische Forschung ist mit jeweils 50’000 Franken dotiert. Die
Stiftung vergibt den Preis seit 1974 jährlich an schweizerische und ausländische Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die medizinische Forschung verdient gemacht haben. Die diesjährige Preisverleihung findet am 4. November am Universitätsspital Basel statt.