Chefarzt für neuen Fachbereich bestimmt

Die Tessiner Kantonsspitäler (EOC) schaffen einen neuen Bereich für plastische Chirurgie. Die Funktion als Chefarzt übernimmt Yves Harder.

, 14. November 2019 um 11:00
image
  • spital
  • ente ospedaliero cantonale
  • tessin
  • chirurgie
Anfang Januar wird Yves Harder den neugebildeten Fachbereich für plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie leiten. Dies teilen die Tessiner Kantonsspitäler mit. Harder ist seit 2014 stellvertretender Chefarzt der Ente Ospedaliero Cantonale (EOC) im Regionalspital Lugano.
Yves Harder (1968) studierte in Basel Medizin und arbeitete unter anderem am Genfer Universitätsspital, am Berner Inselspital sowie in Kliniken in Deutschland und in Johannesburg. Er ist Facharzt für Allgemeine Chirurgie und Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie.

Teil der Strategie

Der neue Chefarzt verfügt über eine Lehrbefähigung als Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Genf und an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität München. Er gründete und leitete jahrelang ein Forschungslabor, das sich unter anderem der Verbesserung der Mikrozirkulation für Gewebe mit kritischer Perfusion widmete. 
Die Schaffung des neuen Fachbereichs innerhalb der Chirurgie sei Teil der Strategie zur Optimierung des Versorgungsangebots in der Chirurgie. Und es entspricht laut den Kantonsspitälern dem bedeutenden Leistungszuwachs der plastischen Chirurgie, insbesondere der mikrochirurgischen Rekonstruktionen, die an den verschiedenen Standorten angeboten werden.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Tessin: Volk gegen mehr Vorschriften im Gesundheitswesen

Mit 55 Prozent Nein-Stimmen hat die Tessiner Bevölkerung eine Initiative zur Vereinheitlichung von Arbeitsbedingungen und Standards im Gesundheitsbereich abgelehnt.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.