Neurochirurgen der
Universität Duke in North Carolina setzen auf
HoloLens, die Augmented-Reality-Brille (AR) von Microsoft. Die Idee dahinter: Daten aus CT-Bildern auf den Kopf von Patienten zu überlagern.
Das soll Chirurgen bei Eingriffen wie einer externen Ventrikeldrainage (EVD) helfen, schreibt die Universität
in einer Mitteilung. Bei einer EVD muss ein Chirurg ein Loch in den Schädel bohren und den Katheter an genau der richtigen Stelle einführen – bislang quasi im Blindflug.
Virtual-Reality-Spezialist geholt
Normale CT-Bilder und Faustregeln helfen nur bedingt, das Ziel wirklich zu treffen, erklärt Duke-Neurochirurg Andrew Cutler. «Wir wollten eine schnelle, einfache Methode, einen angepassten CT-Scan, der den Kopf eines Patienten überlagert».
Und hier setzt Hololens an. Denn die AR-Brille lässt virtuelle 3D-Bilder über der realen Umgebung erscheinen. Um eine Hololens-Simulation von EVD-Eingriffen zu entwickeln, haben die Mediziner mit dem Virtual-Reality-Spezialisten Regis Kopper zusammengearbeitet.
Präzision am Simulations-Ghehirn
Bislang werden die HoloLens-unterstützten Eingriffe nur in Simulationen an einem Plastik-Kopf durchgeführt. Doch hoffen die Forscher, dass sich der Ansatz auch in klinischer Umgebung bewähren und für die Neurochirurgie breiter anwendbar wird.
Dieses Video zeigt den EVD-Eingriff mit der HoloLens am Simulations-Gehirn: