Mit der Zahlungsmoral der Patienten steht es offenbar nicht zum Besten. Dies zeigen Beispiele aus Luzern: Aldo Kramis, der Präsident der Luzerner Ärztegesellschaft, verschickt pro Monat rund 150 Mahnungen.
In bis zu 15 Fällen komme es sogar zu einer Betreibung, sagte der Miteigentümer einer Gemeinschaftspraxis in Emmenbrücke
gegenüber der «Luzerner Zeitung».
In städtischen Gebieten und in den Agglomerationen verlieren die Ärzte laut Kramis so zwischen zwei und drei Prozent des Jahresumsatzes. Pro Jahr könnten das mehrere zehntausend Franken sein.
Was die Ärzte gegen säumige Zahler tun
Die Ärzte finden es an der Zeit, Gegensteuer geben zu müssen. So hat Kramis eine Fachkraft eingestellt, um bei säumigen Patienten Geld einzutreiben. Gewisse Patienten müssten zudem vorauszahlen. Gleichzeitig geben die Ärzte Medikamente in gewissen Fällen nicht mehr direkt ab. Und schliesslich rechnen die Ärzte mit dem Einverständnis der Patienten auch direkt mit der Krankenkasse ab.