Zusätzlich zur Tarmed-Vergütung gibt es im Rahmen der nationalen Impfwoche im Kanton Zug «für jeden vereinbarten Impftermin oder für jede in einer Arztpraxis durchgeführte Impfung 50 Franken als Motivationsbeitrag vergütet». Dies berichtet das Nachrichtenportal
«Infosperber» und verweist dabei auf ein Schreiben des Zuger Kantonsarztes Rudolf Hauri.
Wenn Praxisassistentinnen zudem die Praxis-Kundschaft telefonisch fragen, ob sie geimpft sind, und Ungeimpfte dann beraten, erhalten die Praxen pro «Beratungstelefon» 3 Franken vergütet. Über die geführten Beratungsgespräche sowie über die vermittelten oder ausgeführten Impfungen müssten die Praxen lediglich eine «Strichliste» führen.
Bereits bei der Masernimpfquote angewandt
Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zug bestätigt gegenüber Medinside die Aktivität im Rahmen der nationalen 100-Millionen-Franken-Impfoffensive. Für jedes Beratungsgespräch zum Thema Corona-Impfung werde ein Betrag von 3 Franken ausbezahlt; wenn sich eine ungeimpfte Person in der Folge vor Ort impfen lasse oder sich für die Impfung anmelde, würden 50 Franken ausbezahlt.
Der Kanton Zug habe in der Vergangenheit dieses Vorgehen bereits «erfolgreich» für die Erhöhung der Masernimpfquote unter Kindern angewandt. «Durch diese Erfahrung sind wir in unserer Annahme bestätigt worden, dass Hausärztinnen und Hausärzte viel Vertrauen und Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung geniessen und deshalb einen wichtigen Beitrag dazu leisten können, die Impfquoten zu erhöhen.»