Der Kanton Nidwalden hat mit den örtlichen Kinderarztpraxen sowie dem Luzerner Kantonsspital eine Rahmenvereinbarung abgeschlossen. Diese sieht vor, dass die Assistenzärztinnen und -ärzte des LUKS bei den Nidwaldner Pädiatern eine Praxisassistenz von sechs Monaten absolvieren können.
Das Abkommen regelt die Anforderungen, die Entwicklungsschritte, den Lohn, die Versicherung und das Zeugnis.
Damit eine Praxisassistenz möglich ist, müssen die Kinderarztpraxen eine Anerkennung als Weiterbildungsstätte haben. Auf der anderen Seite weisen die Assistenzärztinnen und Assistenzärzte des Luzerner Kantonsspitals in der Regel über mindestens zwei Jahre klinische Erfahrung in der Kinder- und Jugendmedizin auf.
Es geht um die Nachfolge
«Die Praxisassistenz bildet eine geeignete Möglichkeit, Assistenzärztinnen und Assistenzärzte für den Beruf der Kinderärztin/des Kinderarztes zu gewinnen»,
sagt Carole Bodenmüller von der Kinderarztpraxis in Stans: «Dies ist Grundvoraussetzung, um überhaupt potenzielle Nachfolgerinnen und Nachfolger zu erhalten».
Das Prinzip solch einer Praxisassistenz wendet das LUKS bereits in den Kantonen Luzern und Uri an.
Das ehemalige Nidwaldner Kantonsspital in Stans gehört seit 2021 zur LUKS-Gruppe. «Hier zeigt sich einmal mehr, wie wertvoll die Zusammenarbeit innerhalb der LUKS Gruppe ist», kommentiert Nidwaldens Gesundheits- und Sozialdirektor Peter Truttmann.
Auf der anderen Seite meint Nicole Ritz, Chefärztin Pädiatrie am Kinderspital Zentralschweiz: «Wir sind stolz, dass wir als eines von wenigen Schweizer Kinderspitälern eine sechsmonatige Praxisrotation in der Ausbildung ermöglichen können und gleichzeitig dabei helfen, die ärztliche Versorgung der Kinder und Jugendlichen in Nidwalden sicherzustellen».