In einer Zeit, in welcher auf allen medizinischen Ebenen wegen Engpässen Alarm geschlagen wird, wirken solche Meldungen wie Balsam: «Kinderarzthaus eröffnet zur Stärkung der pädiatrischen Grundversorgung der Region das zweite Haus in der Stadt Aarau.»
Mit ebenfalls über zehn Behandlungszimmern werde es im City-Märt noch grösser sein als jenes am ersten Standort am Bahnhofplatz, das vor zehn Jahren als erstes Kinderhaus eröffnet wurde. Die Eröffnung ist fürs Frühjahr 2023 geplant.
Wie alle sieben Praxen in den Kantonen Aargau, St. Gallen und Zürich soll das neue Kinderarzthaus das ganze pädiatrische Leistungsspektrum abdecken können.
Platz schaffen für kurzfristige Termine
«Die Nachfrage nach kinderärztlicher Grundversorgung in der Region ist enorm. Wir sind gezwungen, die dringend notwendige Kapazitätsausweitung an die Hand zu nehmen», erklärt Eva Heller, CEO der Kinderarzthaus AG. «Es soll wieder genügend Platz geben, auch für kurzfristige Termine. Und zwar in der Kinderarztpraxis, nicht in den ohnehin schon strapazierten Notfallaufnahmen.»
Wie Eva Heller in einer Mitteilung weiter schreibt, sei die unkomplizierte Terminfindung für Notfallpatienten am gleichen Tag eine Besonderheit von Kinderarzthaus. Doch wo Licht ist, ist auch Schaden: «Die Sicherstellung der kinderärztlichen Grundversorgung ist zunehmend gefährdet. Das spüren auch wir im Kinderarzthaus. Aktuell können wir aufgrund des schieren Nachfrageansturms nicht mehr alle Patienten behandeln.»
In den heute sieben Praxen von Kinderarzthaus arbeiten rund 30 Kinderärzte und 60 MPAs. Auch der neue Standort in Aarau wird von Kinderärztin Ulrike Brennan geleitet – sie ist seit gut sechs Jahren im Kinderarzthaus tätig und COO der Gesamtfirma.