Covid: «Impfopfer» reichen Strafanzeige gegen Swissmedic und Ärzte ein

Ein Zürcher Anwalt geht im Namen von sechs vermutlich durch mRNA-Impfungen geschädigte Personen gegen Swissmedic und Ärzte vor. Swissmedic nimmt gegenüber Medinside Stellung.

, 14. November 2022 um 13:35
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Symbolbild Unsplash
Sechs mutmasslich durch mRNA-Impfungen Geschädigte und weitere Personen haben am Montag Strafanzeige gegen die schweizerische Zulassungsbehörde Swissmedic und impfende Ärzte erstattet. Vertreten werden sie durch den Zürcher Rechtsanwalt Philipp Kruse.
Wie die Anwaltskanzlei in einer Mitteilung an die Medien schreibt, werfen die Klägerinnen und Kläger den angezeigten Personen bei Swissmedic unter anderem schwere und dauerhafte Verletzungen grundlegender heilmittelrechtlicher Sorgfaltspflichten im Zusammenhang mit der Zulassung von mRNA-Impfstoffen vor.

Verfahren gegen Ärzte eröffnet

«Besonders schwer wiegt die irreführende Information der Bevölkerung durch Swissmedic bezüglich Nutzen und Risiken. Die angerufene kantonale Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gegen die noch unbekannten impfenden Ärzte bereits eröffnet.» Für alle Beteiligten gelte die Unschuldsvermutung.
An einer Medienkonferenz am Montagnachmittag informierten die Beteiligten über den medizinischen und wissenschaftlichen Hintergrund für die Strafanzeige.
Laut Mitteilung haben die Beteiligten die «gravierenden Mängel bei den Zulassungsstudien dokumentiert und zeigen anhand von retrospektiven Studien sowie statistischen Daten auf, welche Risiken und Schäden mit der mRNA-Impfung für den Einzelnen und die öffentliche Gesundheit verbunden sind».

Rollstuhl als Folge

Des Weiteren schilderten die mutmasslichen Impfopfer an der Medienkonferenz, wie sich ihr berufliches und privates Leben seit der Impfung verändert hat. Zu diesen Personen zählt etwa die 45-Jährige Mai T. J., die unmittelbar nach der dritten Impfung hospitalisiert werden musste.
Kurze Zeit später lautete die Diagnose: schwere rheumatoide Arthritis, neben weiteren Beschwerden. Die gelernte Sacharbeiteterin ist seither auf den Rollstuhl angewiesen.
Durch die juristischen Argumente und die Konferenz führt Kruse.

Befund durch umstrittenen Arzt

Für den klinischen Befund der «Impfopfer» verantwortlich ist Urs Guthauser, Facharzt für Chirurgie FMH und Sportmediziner. Er war ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, nachdem er sich in einem Interview mit Medinside gegen die Covid-Impfungen und die Strategie des Bundes geäussert hatte.
Wie Insider gegenüber Medinside erklärten, soll Guthauser angeblich zu den beiden Ärzten gehören, die vom Kanton Bern wegen ihrer Haltung sanktioniert wurden. Ein Bericht zu den Sanktionen (ohne Namen) war in der «Sonntagszeitung» erschienen.
Die an der Strafanzeige beteiligten Personen haben für weitere Informationen eine Internetseite aufgeschaltet.

Swissmedic hat auf Anfrage von Medinside wie folgt Stellung genommen:

Swissmedic nimmt die Strafanzeige gegen Mitarbeitende zur Kenntnis. Die Untersuchung eines angeblichen strafrechtlichen Verhaltens obliegt den zuständigen Behörden.
Was die Zulassungen der Covid-19-Impfstoffe betrifft, wurden die jeweiligen Gesuchsunterlagen nach allen Regeln und Standards der Wissenschaft geprüft, genau gleich wie bei allen anderen Zulassungsgesuchen für neue aktive Substanzen.
Bei der Bewertung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses gab es keine «Abkürzungen». In Bezug auf die Anforderungen an Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität wurden keinerlei Abstriche gemacht.
Für Swissmedic als unabhängige Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel hat der Schutz der Gesundheit der Schweizer Bevölkerung oberste Priorität.

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