«Eine Geburt sollte nicht eingeleitet werden, nur weil das Personal in die Ferien geht»
Kürzlich publizierte der Schweizerische Hebammenverband fünf Behandlungen, die als unnötig eingestuft werden. Im Interview spricht Anne Steiner über die heiklen Themen.
, 17. April 2023 um 06:03Frau Steiner, dieses Mal kam die Top-5-Liste des Vereins Smarter Medicine aus den Gefilden der Geburtshilfe. Gab es Reaktionen aus der Branche und wenn ja, wie fielen diese aus?
Wie schwierig oder einfach war es, diese fünf Behandlungen für die Liste festzulegen?
Weckte diese Abstimmung grosses Interesse?
Gab es im Vorfeld und während der Abstimmung keine Diskussionen?
Die fünf Punkte sollen als Empfehlung gelten. Welche gilt unter den Hebammen als besonders heikel?
Können Sie das bitte konkretisieren?
Wenn keine Medikamente gegeben werden sollen, welche anderen Massnahmen kann eine Hebamme ergreifen, um die Wehen natürlich zu unterstützen?
Eine weitere unnötige Behandlung ist die künstliche Geburtseinleitung. Ist diese etwa auch zur Gewohnheit geworden?
Geplante Geburten sind vor allem bei Celebritys beliebt, oder sind diese generell ein Trend?
Was macht diese so gefährlich?
Ein grosses Thema bei Schwangeren ist auch der Dammschnitt, der an manchen Orten noch immer routinemässig durchgeführt geführt wird. Unnötig, sagt der Hebammenverband. Keine Frau will aber, dass es da unten reisst …
Was verspricht sich der Verband nun von der Top-5-Liste?
Gäbe es einen sechsten Punkt auf der Liste – welcher wäre das?
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