Vier Davoser Gesundheitsbetriebe gründen Ausbildungsverbund

Damit sollen gemeinsame Standards entwickelt und die Pflegeausbildung HF attraktiver gemacht werden. Leitbetrieb ist die Spital Davos AG.

, 2. April 2024 um 13:56
image
Die Davoser Gesundheitsbetriebe gehen beim HF Pflege Studium einen gemeinsamen Weg (v.l.n.r. die CEOs Daniel Patsch, Evelyne Wirz, Patricia Rolinger und Markus Gautschi sowie in der Bildmitte Bildungsverantwortliche Bernadette Felix).
Die Spital Davos AG, die Hochgebirksklinik Davos, die Zürcher Reha-Zentren/Klinik Davos und das Zentrum Guggerbach spannen in der Ausbildung von Pflegefachpersonen HF zusammen.
Dazu haben sie den Davoser Ausbildungsverbund gegründet. Dieser ermöglicht es den Auszubildenden, während der Lehrzeit in den verschiedenen Betrieben tätig zu sein und damit einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Arbeitsfelder des Pflegeberufs zu erhalten.
Laut der «Davoser Zeitung» erfolgt der Zusammenschluss im Rahmen einer Neuausrichtung der Ausbildung im Pflegebereich im Kanton Graubünden. Neu sind die Auszubildenden in den Lehrbetrieben angestellt und werden nicht wie bis anhin vom Bildungszentrum Gesundheit und Soziales in Chur auf die Regionen verteilt.
Das Ziel der vier Gesundheitsbetriebe sei es, Informationen und Knowhow für die Ausbildung von Pflegefachpersonen zu teilen und gemeinsame Standards zu entwickeln. Zugleich beteiligen sich die Mitglieder auch zu gleichen Teilen an den Kosten.

Davos ist Leitbetrieb

Die Spital Davos AG übernimmt im Ausbildungsverbund die Leitorganisation und kümmert sich im Namen aller vier Partner um die Planung und Organisation der Ausbildung, die Durchführung der Bewerbungs- und Selektionsverfahren, die Koordination gemeinsamer Trainings- und Transfertage, die Unterstützung von Berufsbildenden und Studierenden sowie die Zusammenarbeit mit verbundübergreifenden Bildungspartnern.
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Auch die PUK senkt die Arbeitszeit ihrer Assistenz- und Oberärzte

Nach dem USZ, dem KSW und der IPW senkt auch die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich die Sollarbeitszeit für Assistenz- und Oberärzte von 50 auf 46 Stunden.

image

In Davos entsteht ein neues Praxiszentrum

Das Zentrum ist Teil der überarbeiteten Zukunftsstrategie der Spital Davos AG und soll einen Beitrag zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung in der Region leisten.

image

Eine Anti-Gewalt-Klausel im Pflegevertrag

Die Genfer Spitex hat ein Programm erarbeitet, um ihre Angestellten vor Aggressionen und Belästigungen zu schützen – mitsamt Training in einer Simulationswohnung.

image

Pflege: Erste Klinik führt 37-Stunden-Woche ein

Das Sanatorium Kilchberg erhofft sich vom Stundenabbau im Schichtdienst stabilere Teams – und weniger offene Stellen.

image

Fachhochschul-Absolventen: Tiefe Löhne im Gesundheitswesen

FH-Absolventen verdienen in fast allen Branchen massiv mehr als im Gesundheitsbereich. Trotz Aufholbewegung bleibt die Lücke markant.

image

Auf Augenhöhe: Studie zeigt, warum Ärzte im Spital öfter sitzen sollten

Wenn sich die Mediziner hinsetzen, dann steigen die Beurteilungen und die Benotungen der Patienten.

Vom gleichen Autor

image

Vamed Schweiz: Neue Struktur, neues Führungsteam

Demnächst übernimmt ein fünfköpfiges Team die operative Leitung von Vamed Schweiz. Die bisherige CEO Vincenza Trivigno verabschiedet sich – zumindest teilweise.

image

VSAO neu Mitglied der European Junior Doctors Association

Durch den internationalen Austausch will der Vsao sein Engagement für bessere Arbeits- und Weiterbildungsbedingungen stärken.

image

Klinik Lengg: Neue Verwaltungsrätin kommt von Swica

Silke Schmitt Oggier tritt die Nachfolge von Urs Brügger an. Sie soll insbesondere ihr Knowhow in Digitalisierung und Kommunikation einbringen.