Der Generaldirektor des Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV), Philippe Eckert, tritt nach drei Jahren im Amt zurück. Der 62-Jährige gibt seinen Posten aufgrund von «Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Geschäftsleitung über die Führung der Institution» Ende Jahr ab. Dies berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur «Keystone SDA».
Als interimistischer Generaldikretor wird nun
Nicolas Demartines eingesetzt, derzeit Chef der Chirurgieabteilung am CHUV. Er soll Eckert ab Anfang 2023 bis spätestens Ende 2024 ersetzen,
wie die Kantonsregierung mitteilt. Der Weggang von Eckert erfolge in «gegenseitigem Einvernehmen», heisst es weiter.
Es gab Meinungsverschiedenheiten
Über die genaue Art der «Meinungsverschiedenheiten» werden keine Angaben gemacht. Eckert erklärt der Nachrichtenagentur auf Anfrage, es gebe «Meinungsverschiedenheiten in der Art und Weise, das CHUV im weitesten Sinne zu führen», aber «nicht nur in Bezug auf die strategische Vision». Details nennt er nicht. Angesichts der grossen Herausforderungen brauche es eine geeinte Klinikleitung, sagt er weiter.
Philippe Eckert
folgte Anfang 2020 auf Pierre-François Leyvraz, der 11 Jahren das Universitätsspital in Lausanne leitete. Eckert ist zusätzlich zu seiner Position als Generaldirektor auch Ärztlicher Direktor. Zuvor war der Facharzt für Allgemeine Innere Medizin und Intensivmedizin Leiter der Erwachsenen-Intensivstation und der Verbrennungsstation und unter anderem Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI).