Zufrieden zeigt sich das Spital Zollikerberg mit dem Patientenaufkommen im vergangenen Jahr: 11’565 Patienten wurden stationär betreut, was einem Zuwachs von 1,2 Prozent entspricht. Auch im ambulanten Bereich konnte mit 64’540 behandelten Patienten ein Wachstum von 1,6 Prozent erzielt werden.
Mit 7'575 durchgeführten Operationen verzeichnete das Spital am Stadtrand von Zürich einen Rekordwert; 2022 waren 7'212 Eingriffe durchgeführt worden. Die Ausweitung wurde unter anderem durch einen neu eröffneten Sectio-Operationssaal erreicht, der örtlich an die Gebärsäle angebunden ist.
Trotz alledem sank der Ertrag im Vergleich zu 2022 um 2,3 Millionen Franken. Dahinter steht allerdings ein Basiseffekt: Eine nachträglichen Erhöhung der Fallpauschale rückwirkend für die Jahre 2020, 2021 und 2022 war in die Jahresrechnung von 2022 eingebaut worden. Isoliert betrachtet stieg der Ertrag um 1,7 Millionen.
Trotz der hohen Auslastung schloss das Spital Zollikerberg das Jahr 2023 schliesslich mit einem Defizit von 0,5 Millionen Franken ab. Die Ebitda-Marge lag bei 6,4 Prozent – nachdem sie im Vorjahr 12,7 Prozent erreicht und damit zu den höchsten Werten in der Branche gezählt hatte. Denn der Betriebsaufwand stieg um 9,7 Millionen Franken, davon um 8,1 Millionen bei den Personalkosten.
Diese seien auf zusätzliche Kosten für temporäre Angestellte, auf höhere Löhne sowie mehr Stellen zurückzuführen,
so die Mitteilung.
Neben den höheren Personalkosten habe auch ein Rückgang der Zusatzversicherten-Erträge (2023: 56,9 Millionen, 2022: 58,3 Millionen), höhere Kosten für medizinische Sachgüter und nur minim gestiegene ambulante Erträge zum negativen Betriebsergebnis geführt. Der rückläufige Ertrag bei zusatzversicherten Patienten sei unter anderem der vertragslosen Situation mit der Concordia sowie tieferen Tarifen mit weiteren Krankenkassen geschuldet.
Durchschnittlich betrug die Aufenthaltsdauer 4,8 Tage.