So steigert das Kantonsspital Baden die Effizienz in der Radiologie

Im Kantonsspital Baden (KSB) können Radiologie-Fachkräfte mit dem «Virtual Cockpit» gleichzeitig drei MRI-Untersuchungen steuern.

, 30. Mai 2023 um 12:09
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Dieses Pilotprojekt soll den steigenden Untersuchungszahlen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. | zvg
Das Kantonsspital Baden (KSB) setzt neue Massstäbe in der bildgebenden Diagnostik. Neu kann eine radiologische Fachperson von einem zentralen Standort aus bis zu drei MRI-Scanner an externen Standorten bedienen, darunter das Gesundheitszentrum Brugg und das Asana Spital Leuggern.
Durch die verbesserte Arbeitsteilung soll das Fachpersonal vor Ort entlastet werden und sich auf andere Aufgaben konzentrieren können, während sich die Radiologie-Fachperson im «Virtual Cockpit» sich ganz auf die Erstellung der diagnostischen Bilder konzentrieren kann. Dadurch können laut Mitteilung mehr Patientinnen und Patienten in kürzerer Zeit untersucht werden, was zu kürzeren Wartezeiten führt.

Ermöglicht Unterstützung aus der Ferne

Das virtuelle Cockpit biete zudem die Möglichkeit, bei schwierigen oder seltenen Untersuchungen externe Spezialistinnen und Spezialisten zur Unterstützung aus der Ferne beizuziehen, so das KSB. Auch schwangere Radiologie-Fachfrauen könnten dank des ortsunabhängigen Arbeitens bis zur Geburt in ihrem gewohnten Arbeitsumfeld weiterarbeiten.
Zur Veranschaulichung kann man den Radiologiefachmann Gregor Skupinski bei seiner Arbeit im «Virtual Cockpit» zu sehen:
(Hinweis: Die genannten Namen und Positionen dienen der Veranschaulichung und können fiktiv sein.)
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